Messe Leipzig

Wer über die Autobahn A14 aus Richtung Dresden oder Schkeuditz nach Leipzig kommt, wird von den Hallen der Neuen Messe und insbesondere von einem markanten Turm begrüßt.
„Ein filigranes, mit Seilen verspanntes Tragwerk“ nennt Architekt Volkwin Marg den Messeturm, der am Eingang des neuen Leipziger Messegeländes steht. Als Wahrzeichen grüßt der 85 Meter hohe Turm mit seinen vier, je 8m hohen und 5m breiten Doppel-M weithin in alle Himmelsrichtungen.

Herzstück der neuen Leipziger Messe ist eine imposante Bogenkonstruktion aus Stahl und Glas, die Glashalle.
Erstmals in Europa wurde damit eine Ganzglashalle in dieser Größe realisiert. 
Im Konzept des Messegeländes nimmt die Glashalle einen speziellen Platz ein. Sie dient als Haupteingang und ist über verglaste Brücken mit den fünf Messehallen und dem Kongresszentrum verbunden.

Die natürlich belüftete Glashalle bietet zahlreiche Service-Einrichtungen und großzügige Räume für Erholung und Entspannung.

1917 hatte sich die Leipziger Messe als Mustermesse etabliert. Sie versprach, wie der französische Parlamentspräsident Edouard Herriot 1912 feststellte, „das größte Geschäft in kürzester Zeit auf dem geringsten Raum mit kleinstem Aufwand“.
Leipzig hatte im Unterschied zu anderen Messestädten die Zeichen der Zeit erkannt und 1895 eine neue, den Bedingungen der Industrie entsprechende Messeform - die Mustermesse eingeführt. Im Februar 1917 beschloss das neugegründete „Meßamt für die Mustermessen“, ein einprägsames Firmenzeichen zu entwickeln.

Das Doppel-M wurde innerhalb kürzester Zeit weltweit bekannt. Bis heute prägt es als zentrales Gestaltungselement alle Werbematerialien, Publikationen und den gesamten Schriftverkehr der Leipziger Messe.
Knapp 40 Jahre später, am 15. Mai 1956, wurde das Logo der Leipziger Messe in der Schweiz international registriert. Als eingetragenes Markenzeichen ist es seitdem in rund 60 Ländern der Welt geschützt.

Der 12. April 1996 ist als markantes Datum in die Leipziger Stadtchronik eingegangen: An diesem Tag wurde das neue Messegelände eröffnet. In einer Rekord-Bauzeit von weniger als drei Jahren war im Norden der Stadt eines der modernsten Messe- und Kongresszentren Europas entstanden. Mit einer Investitionssumme von 1,335 Milliarden Mark stellte der Messe-Neubau zugleich eines der größten Aufbauprojekte im Osten Deutschlands dar.

Das Neue Messegelände wurde auf einer Fläche 272.300 Quadratmeter errichtet.

102.500 Quadratmeter Hallennutzfläche untergliedern sich in
4 teilbare Standardhallen mit je 20.500 m², 1 Hochhalle mit 20.500 m² und einer lichten Höhe von 12 / 16 Meter.
Auf 6.000 Besucher-Parkplätzen und  1.000 Aussteller-Parkplätzen findet jeder einen Stellplatz für sein Fahrzeug, auch 40 Groß-Lkw- und 80 Klein-Lkw-Parkplätze sind vorhanden und sogar Hubschrauber können auf dem dafür vorgesehenen Landeplatz sicher landen.