Internationale Bauakademie Berlin - Schaufassade

Bildurheber: Gisela Pape


Internationale Bauakademie Berlin - Schaufassade

Schaufassade Bauakademie
Schinkelplatz 1
10117 Berlin

 Die Bauakademie des Architekten Karl Friedrich Schinkel, dem herausragende deutschen Architekten des 19. Jahrhundert, soll in Berlins historische Mitte zurückkehren, auf den Schinkelplatz zwischen Friedrichswerderscher Kirche und Schlossplatz.

Dazu wurde die Internationale Bauakademie Berlin gegründet, um für die Architekturforschung und Architekturvermittlung in Berlin mitzuwirken. Zu ihren Mitgliedern zählen international renommierte Architekten, wie z.B. der Architekt Prof. Hans Kollhoff (Präsident), sowie öffentliche Architektur- und Kunstsammlungen Berlins. Die Bauakademie soll zu einem öffentlichen Forum für die lebendige und kritische Auseinandersetzung mit Fragen zu Architektur und Bauen, Städtebau und Urbanismus werden, eine neue Institution am historischen Ort der Bauakademie von Schinkel.

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Die Schinkelsche Bauakademie, 1832 bis 1835 in unmittelbarer Nähe zum Stadtschloss, zu den bedeutenden Museen und zum Forum Fridericianum erbaut, war in seiner Zeit ein revolutionärer Bau von nüchterner Klarheit.

Im 2. Weltkrieg zerstört, in den 50-er Jahren teilweise rekonstruiert, wurde das Gebäude 1962 durch die DDR-Regierung doch abgerissen, um Platz für das Außenministerium zu schaffen. Dieser Bau wurde 1995 durch die Bundesregierung seinerseits abgetragen. 2004 wurde die Schaufassade der Bauakademie fertig gestellt, eine aufwendige Gerüstkonstruktion mit bedruckten Planen in den Originalmaßen. Sie vermittelt eindrucksvoll, wie das Gebäude einmal aussah.

 Die „Schaufassade“ – backsteinrote Textilbahnen, bedruckt mit der Ansicht der Schinkelschen Bauakademie, befestigt an einer Gerüstkonstruktion – soll die Öffentlichkeit von dem bevorstehenden Wiederaufbau informieren. Auch sollen so Sponsoren für den geplanten Wiederaufbau des Schinkelbaus gewonnen werden. Die Ausmaße der „Schaufassade“ verdeutlichen die städtebauliche Präsenz der Bauakademie, deren Wiederaufbaukosten auf 20 bis 25 Millionen Euro geschätzt werden.

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Ein Teil der Fassade wurde als 'Musterfassade' mit Vollziegeln aufgemauert und in die „Schaufassade“ integriert. Die Musterfassade wurde im Herbst 2001 von Lehrlingen des Bildungsvereins Bautechnik, dem Verein zur Qualifizierung in traditionellen und modernen Bautechniken, fertig gestellt und dem Senat von Berlin zur Verfügung gestellt.

Im Inneren der Gerüstkonstruktion wurde ein Musterraum realisiert, der Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen bietet. In die zum Schinkelplatz weisende Fassade ist eine von Sponsoren finanzierte Leinwand eingelassen, auf der abendlich Projektionen zu Architekturthemen oder einfach Kinder- oder Kinofilme kostenlos vorgeführt werden.
Alle Informationen zur Internationalen Bauakademie finden Sie direkt auf den Seiten  der Internationale Bauakademie Berlin und auf http://www.schinkelsche-bauakademie.de

Verkehrsanbindung:

 U2, U5, U8 Alexanderplatz
 S5, S7, S75, S9 Alexanderplatz
 M4, M5, M6 Karl-Liebknecht-Straße, Kupfergraben
 100, 200, 148, TXL

 Anschrift:

Internationale Bauakademie Berlin
c/o Kahlfeldt Architekten
Kurfürstendamm 58
10707 Berlin

Fon +49 (0)30 327798-0 
Fax +49 (0)30 327798-29

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