Hohenbeilstein

Die Burg Hohenbeilstein liegt auf einer Anhöhe über der Stadt Beilstein am Südrand des Landkreises Heilbronn in Baden-Württemberg.

Ihre Ursprünge liegen im 11. Jahrhundert, die ältesten heute noch sichtbaren Bestandteile stammen aus dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich durch den Grafen von Calw erbaut, kam die Burg 1340 zu Württemberg. In der Folgezeit wurde sie mehrfach belagert und zerstört, unter anderem durch aufrührerische Bauern 1525 und im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 bis 1697) durch die Franzosen.

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Ende des 19. Jahrhunderts erwarb der Unternehmer Robert Vollmöller die Anlage und umliegende Grundstücke. Auf ihn geht im Wesentlichen die Wiederherstellung von Teilen der Anlage sowie der Bau des anstelle des früheren Amtshauses errichteten Unteren Schlosses um 1905 zurück. Der als Rohbau wiederhergestellte Kavaliersbau der Burg fiel im Jahr 1908 einer Brandstiftung zum Opfer.

Die Burg besteht heute aus dem so genannten „Langhans“, einem 27 Meter hohen, fünfeckigen Bergfried, einer 2,5 Meter dicken Schildmauer sowie mehreren Nebengebäuden im Bereich der Vorburg, die heute als Falknerei und Gaststätte genutzt werden. Der ursprüngliche Palast ist nicht erhalten.