Grillo Theater

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Das Grillo-Theater ist das Stadttheater von Essen. Es wurde im neoklassizistischen Stil nach Entwürfen des Berliner Architekten Heinrich Seeling errichtet und trägt den Namen des Industriellen Friedrich Grillo, der die Errichtung des Theaters ermöglichte. Das Theater zählt zu den ältesten im Ruhrgebiet. Die Eröffnung fand am 16. September 1892 mit einer Aufführung von Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“ statt.
Das Theater beherbergte die drei Sparten Oper, Tanz und Schauspiel, wurde aber für die rasch wachsende Großstadt bald zu klein. In den 1920er Jahren folgten weitere Theater, 1927 die Folkwangschule und schließlich 1988 das Aalto-Theater, die Essen zur Kulturmetropole machten.
„Der grüne Tisch“ von Kurt Jooss erhielt 1932 den ersten Preis beim internationalen Choreographie-Wettbewerb in Paris.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude und seine wilhelminische Fassade stark beschädigt. Nach dem Wiederaufbau wurde das Theater 1950 mit einer Aufführung von Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg wiedereröffnet. Die neue Frontfassade war schlicht gehalten.
Inszenierungen von Erwin Piscator, Jean-Louis Barrault und Heinz Dietrich Kenter vergrößerten den guten Ruf des Theaters. Von 1985 - 1992 war Hansgünther Heyme Schauspieldirektor, durch dessen vehementes Eintreten 1988 Pläne der Stadt, das Haus wegen Baumängeln zu schließen, abgewendet werden konnte.
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Rückseite des Theaters
Nach aufwändigen Umbauten des Architekten Werner Ruhnau und einer Reduzierung von 670 auf 400 Plätze war ein variables Raumtheater geschaffen worden. Die Wiedereröffnung fand im September 1990 mit einer Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum statt.
Lage
• Anschrift: Schauspiel Essen im Grillo-Theater, Theaterplatz 10, 45128 Essen
• ÖPNV: Essen, Hauptbahnhof Essen oder U-Bahnhof Hirschlandplatz
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