Das passt gut zur wirtschaftlich prosperierenden
Gemeinde im „Vorderen Kandertal“, die sich dieses
Wappen 1967 vom Innenministerium verleihen ließ.
Die Korngarbe brachte damals wohl die noch weitaus
bedeutendere Rolle der Landwirtschaft zum
Ausdruck. Die Sonne taucht bereits im 18. Jahrhundert
als Ortszeichen in alten Chroniken auf.
Binzen liegt an der Südspitze des fruchtbaren Markgräfler Lößhügellandes. Im Süden grenzt die Gemarkung an die Weiler Ortsteile Ötlingen und Haltingen, im Westen, wo die Kander bei rund 260 Meter den tiefsten Punkt markiert, an Eimeldingen. Im Osten, knapp unterhalb der Lucke an der Grenze zu Lörrach bei über 380 Meter liegt der höchste Punkt der Gemarkung. Mit Eimeldingen und den drei nördlichen Nachbarn Fischingen, Schallbach und Rümmingen sowie Wittlingen bildet Binzen den
Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal, dessen Sitz es als größte Mitgliedsgemeinde ist.
Binzen ist schon früh, 767, urkundlich erwähnt. Seit
dem Mittelalter rangen das Bistum Basel und die
Markgrafen von Baden um die Vorherrschaft, die
erst 1768 endgültig an Baden fiel.