Als schönstes Haus in Berlin gilt das Ephraimpalais. Das Gebäude mit seiner Rokokofassade und mit den zierlichen Balkongittern und toskanischen Säulen wurde 1766 für den Hofjuwelier Friedrich des Großen und Münzunternehmer Nathan Veitel Heinrich Ephraim erbaut. Auf dem Grundstück Mühlendamm/Ecke Poststraße in heutigen Nikolaiviertel befand sich einst die älteste Apotheke Berlins.
1936 wurde das Palais für eine notwendig gewordene Verbreiterung des Mühlendamms abgetragen, wohl auch, weil es jüdischen Ursprungs war.
Es wurde in fast 2500 Einzelteile zerlegt und in Westberlin eingelagert. So konnte es als eines der wenigen historischen Gebäude den Krieg "unbeschadet" im Original überstehen.
1985-1987 erfolgte im Zuge der Errichtung des Nikolaiviertels nach einer spektakulären Übergabeaktion der Einzelteile zwischen dem Westberliner Senat und dem Ostberliner Magistrat seine Rekonstruktion nahe dem ursprünglichen Standort. Hierbei griff man auf die originalen Fassadenteile zurück. Ein Raum im 1. Stock erhielt eine Kopie der so genannten Schlüterdecke aus dem 1889 abgebrochenen Wartenbergschen Palais.
Das Museum Ephraim-Palais
Heute beherbergt das Ephraim-Palais wechselnde Ausstellungen auf 3 Stockwerken zur Berliner Kunst- und Kulturgeschichte. Außerdem befindet sich hier die Graphische Sammlung des Stadtmuseums.
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Anschrift: Ephraim-Palais
Poststraße 16 10178 Berlin
Öffnungszeiten:
Montags geschlossen
Dienstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr
neu 2005: Mittwoch 12 - 20 Uhr
+49(30) - 24 00 2 - 121
Verkehrsanbindung:
S5, S7, S75, S9 Alexanderplatz o. Hackescher Markt
U2, U8 Alexanderplatz
M4, M5, M6 Marienkirche
TXL, 100, 148, 200