Dölzschen

Der Stadtteil Dölzschen liegt nahe der Stadtgrenze im Westen, teils im Weißeritz-Tal, teils auf den Höhen westlich der Elbe. Durch archäologische Funde ist bewiesen, dass die Dölzschner Höhen bereits in der Stein- und Bronzezeit besiedelt waren. Erstmals genannt wurde der Ort 1144 in einer Urkunde von König Konrad III. Hervorgegangen ist er aus einer slawischen Siedlung und gehörte zum Domstift Meißen. Im 16. bis 19. Jahrhundert wurden mehrere Bergwerke errichtet, die wenig Ertrag brachten. Im Jahr 1813 wurde das Gebiet fast vollständig zerstört, nur ein Gehöft überstand die napoleonischen Kriege. Mit dem Wiederaufbau begann auch die Ansiedlung und Industrialisierung. So entstanden eine Brauerei, mehrere Steinbrüche, Steinschlagwerke, eine Mühle mit Brotfabrik und ein Eisenhammerwerk. Eingemeindet wurde Dölzschen 1945, doch nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Stadtteil als Industriesiedlung zunehmend an Bedeutung, heute ist nur noch das Eisenhammerwerk in Betrieb. An den dörflichen Ursprung erinnert der Dorfkern "Altdölzschen". Zahlreiche Kleingartenanlagen, Felder, Parks und eine FKK-Freibadanlage machen Dölzschen zu einem angenehmen Wohngebiet in Dresden. Zu erreichen ist das Zentrum von Dresden mit der Buslinie 82 in 15 Minuten. Die Autobahn A17 führt mit dem 1070 Meter langen "Dölzschener Tunnel" durch den Stadtteil.

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