Die Stadtpfarrkirche St. Blasius

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Die Stadtpfarrkirche St. Blasius

Das barocke Gottesshaus ist die beliebteste Kirche der Fuldaer im Zentrum der Stadt.

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Schon kurz nach der Gründung des Klosters Fulda siedelten sich in unmittelbarer Nähe Handwerker und Kaufleute an. Um die pfarrliche Betreuung sicherzustellen, wurde um 970 eine erste Kirche errichtet, welche wahrscheinlich dem Hl. Mauritius geweiht war. 1049 wurde die Pfarrei als „Marktpfarrei“ erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Brand im Jahre 1103 wurde die Kirche im romanischen Stil wieder aufgebaut. Seit der Regierungszeit des Abtes Konrad von Malkos ist der Hl. Blasius als Patron der Kirche verbürgt.

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In der Zeit von 1447 bis 1470 wurde die Kirche im gotischem Stil neu errichtet, wovon heute noch der Nordwestturm erhalten ist. Während der Reformation predigte Adam Krafft die neue Lehre, welche sich nicht durchsetzte. In der Zeit der hessischen Besetzung Fuldas bis zur Gegenreformation findet in der Stadtpfarrkirche evangelischer Gottesdienst statt. 1771 wurde unter Fürstbischof Heinrich von Bibra die alte Kirche abgerissen und mit dem Bau einer barocken Kirche begonnen. Die Pläne hierzu stammen vom Jesuitenpater Andreas Anderjoch. Die Weihe erfolgte am 17. August 1785. 1837 wurde eine neue Orgel angeschafft, welche im Jahre 1901 erneuert wurde.