Die St. Martins Kirche in Raven

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Seit vielen Jahrhunderten dient die St. Martins-Kirche in Raven den Menschen der Umgebung als geistlicher Ort. In ihr, umgeben von den alten Mauern, haben Menschen in der Gegenwart Gottes Trost gefunden, Hoffnung geschöpft und Stationen ihres Lebens gefeiert. Die erste offizielle Erwähnung der Ravener Kirche stammt aus einem nicht genau datierten Einkünfteverzeichnis zwischen 1250 und 1253. Die Fundamentreste des ersten Kirchenbaus konnten bei der letzten Renovierung gefunden werden und deuten auf die Zeit vor 1200 hin.

Der Bau war kleiner als die heutige gotische Backsteinkirche, die etwa zwischen 1400 und 1420 gebaut wurde. Zur Pfarrkirche wurde die Ravener Kirche frühestens um 1450, als das Kirchspiel Raven entstand mit dem Weggang des letzten katholischen Priesters im Jahre 1529 begann das Leben der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde.

Um 1600 wurde sie durch den Turm erweitert. Kanzel und Empore stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die Empore weist im Schnitzwerk eine sehenswerte Besonderheit auf. 1965 wurde auf ihr eine Orgel von Klaus Becker errichtet.