Die Angermünder Ortsteile von Schmargendorf bis Welsow

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Schmargendorf Auch in diesem südlich von Angermünde in leicht hügeliger Landschaft liegenden Ortsteil wird Landwirtschaft groß geschrieben. Doch das 300-Einwohner-Dorf mit Ersterwähnung 1287 hat noch einiges mehr zu bieten. So stammen die Vorfahren von Marlene Dietrich aus Schmargendorf. Ihr Vater Louis Dietrich wurde in Angermünde geboren, sein Vater, also Marlenes Großvater, stammte aus Schmargendorf und betrieb hier ein kleines Hotel.
Die alte Schmiede ist heute Museum, das alte Pfarrhaus Gemeindehaus mit Archiv und Heimatmuseum. Seit 2003 ist Schmargendorf Ortsteil von Angermünde. Dem rührigen Landverein verdankt das Dorf ein abwechslungsreiches, aktives Dorfleben.

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Schmiedeberg entschied sich 2001 gegen eine Eingemeindung nach Gramzow und ist seit 2003 Ortsteil von Angermünde. Viele der etwa 150 Einwohner des Dorfes sind selbstständige Bauern. Das 1319 erstmals erwähnte Angerdorf gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und war das Heimatdorf der Familie von der Hagen. Friedrich Heinrich von der Hagen arbeitete im 19. Jahrhundert als Professor für Altdeutsche Sprache und Literatur an der Humboldt-Uni Berlin. Joachim Otto von der Hagen, 1860-1942, war Kustos des Kulturhistorischen Museums Prenzlau.
Sehenswert in Schmiedeberg sind das restaurierte Giebellaubenganghaus* in der Dorfstraße 54, die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem spätgotischen Schnitzaltar von 1500, das angelegte Hünengrab im Schlosspark sowie die Schmiedeberger Bilderchronik. Hier sind sämtliche Ortsgeschehnisse in Wort und vor allem Bild festgehalten.
* Laubenganghäuser sind breite, eingeschossige Fachwerkbauten aus dem 18. Jahrhundert mit verbrettertem Giebel auf Stützen. Sie wurden oft von Schmieden verwendet, waren praktisch fürs Ausspannen der Pferde, aber auch bei normalen Bauern sehr beliebt.

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Wie der Name schon sagt: in Steinhöfel und Umgebung liegen höfelweise Steine! Kleine und große, mittelgroße und überdimensionale Findlinge. Hinterlassenschaften der Eiszeit, die die Steine in der Endmoräne abgelagert hat.
Ein Waldgebiet bei Steinhöfel wird aufgrund der vielen dort liegenden Brocken Steinknacker genannt.
Das 220 Einwohner zählende Angerdorf liegt nordwestlich von Angermünde in wunderbarer hügeliger, waldreicher Landschaft im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Ganz in der Nähe laden Laagensee, Schönebergsee, Warnitzsee und Kiensee zum Naturgenießen ein. Die Dorfkirche wurde bereits um 1220 erbaut, also weit vor der ersten Erwähnung des Ortes im Jahre 1375. Seit 2003 ist Steinhöfel Ortsteil von Angermünde.

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Stolpe Stadt, Städtelein oder doch nur größeres Dorf? Egal wie, der Ort im Nationalpark „Unteres Odertal" hat so viele Besonderheiten, Einmaligkeiten und Schönheiten, dass man auf derartige Spitzfindigkeiten gut verzichten kann.
1251 erstmals erwähnt, hatte Stolpe auf jeden Fall schon einmal 1286 Stadtrecht.
Den Ort suchten mehrere Brandkatastrophen in Dorf, Kirche und Schloss heim.
Das um 1550 erbaute Schloss wurde nach einem Feuer 1917 neu ausgebaut, von der Originalsubstanz blieb jedoch nur wenig erhalten. Das Wahrzeichen des Ortes, der Grützpott, gehört zu den gut erhaltenen Resten der Anfang des 13. Jahrhunderts angelegten ehemaligen Burg. Seit 2002 wird der Turm mit den dicksten Mauern Deutschlands (18 Meter Durchmesser, die untere Wandstärke beträgt fünf Meter) saniert. Kein anderes wie das 380-Einwohner-Dorf hatte wohl nur so kurze Zeit eine Kirche. Das 1858 gebaute Gotteshaus musste 1935 wieder abgerissen werden, da die Kirche vom Hang gerutscht war. Seitdem gibt es in Stolpe keine Kirche mehr.
Pläne von Peter-Josef Lenné liegen dem 1850 in Stolpe angelegten Schlosspark zugrunde. Berühmtester Sohn des Ortes ist zweifelsohne Christian Leopold von Buch, der Mitbegründer der Deutschen Geologischen Gesellschaft und enger Freund von Alexander von Humboldt.
Seit 2003 ist Stolpe Ortsteil von Angermünde und trägt seit 2001 den Titel „Nationalpark-Gemeinde".

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Welsow liegt am Südrand des Welsetales im Schutze des 96 Meter hohen Töpferberges.
Hier wurden in den vergangenen Jahrhunderten Unmengen von Ton abgebaut. Die Greiffenberger holten sich bereits im 16. Jahrhundert vom Kurfürsten das Recht zum Schürfen. Während der Inquisition galt das kleine Angerdorf als eines der Ketzerdörfer.
Heute fühlen sich etwa 130 Einwohner im 1267 erstmals erwähnten Ort pudelwohl.
Seit 2003 ist Welsow Ortsteil von Angermünde.










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