Die Angermünder Ortsteile von Altkünkendorf bis Crussow

Altkünkendorf Das 1287 erstmals erwähnte Dorf ist wohl der am schönsten gelegene Ortsteil von Angermünde.
Das zauberhafte Fleckchen der etwa 210 Einwohner liegt zwischen den beiden höchsten Bergen der Gegend, dem Blocksberg (139 Meter) und dem Telegrafenberg (138 Meter). Man erreicht es durch einzigartige Apfelbaumalleen, die im Frühling wunderbar blühen und im Herbst echtes Adam & Eva-Flair verbreiten.
Das typische Angerdorf gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und ist auch dank seiner vielen Seen ein echtes Naturparadies. Nicht nur im Erholungsgebiet um den Wolletzsee oder am Heiligen See findet man Ruhe und Entspannung.
Sehenswert sind die leicht zu erwandernde Glambecker Mühle und die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Grundlegend saniert, gibt auch die 2003 restaurierte Orgel wieder klare Töne von sich. In Altkünkendorfs Umgebung wurden bedeutende Funde aus der Stein- und Bronzezeit gemacht. Kreative Künstler wie Bildhauer Joachim Karbe und das Künstler-Ehepaar Annette Tucholke und Christian Bonnet sind hier zu Hause. Altkünkendorf ist seit 2001 Stadtteil von Angermünde.

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In Biesenbrow ist eigentlich alles anders als in den anderen Ortsteilen von Angermünde.
Kaum einer der etwa 210 Biesenbrower wohnt in einer Straße. Hier lebt man im Hof-Ende, Ziegelei-Ende, Hirten-Ende oder einem anderen - Ende. Denn alle Straßen kommen von der Hauptstraße und sind irgendwo zu Ende.
Während die anderen Dörfer gerne zu Angermünde gehören, gehen die Biesenbrower mit Verfassungsbeschwerde gegen die Gemeinde-gebietsreform vor.
Richtig berühmt geworden ist das 1292 erstmals erwähnte Dorf, das ursprünglich als Stadt angelegt wurde, durch Ehm Welcks Bücher. Auf humorvolle Art und Weise, mit vielen typischen Details und Weltoffenheit hat der gebürtige Biesenbrower darin seine Heimat abgebildet.

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Bölkendorf Umgeben von Hügeln, Seen und Söllen liegt das 140-Seelen-Dorf idyllisch nördlich des Parsteinsees direkt am Krummen See. Sehenswert im 1346 erstmals erwähnten Angerdorf sind einige gut erhaltene Fachwerkhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert und die Feldsteinkirche (13. Jahrhundert). Der Tiefe See ist mit 60 Metern eines der tiefsten Gewässer der Uckermark. Lange Zeit zu Eberswalde gehörend, kämpften die Bölkendorfer 1992 um ihre Zugehörigkeit zum Kreis Angermünde. 2003 wurde die Gemeinde schließlich Ortsteil von Angermünde.
Von sich reden machte Bölkendorf auch durch seine mittlerweile zugeschüttete Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, den Fund eines trepanierten Schädels von 1940 vor Christus sowie gut erhaltene interessante Bronzefunde.

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Bruchhagen Das kleine Winkelangerdorf schmiegt sich in eine sanfthügelige Hochfläche und gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
1375 unter dem Namen Bruchove erstmals erwähnt, war Bruchhagen 1638 Heimat für nur noch drei Personen. Nach und nach kehrten Rittergutsbesitzer und Bauern zurück. Heute sind es etwa 170 Einwohner, die stolz sind auf ihre Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert (mit einer der ältesten Glocken in der Gegend - sie stammt aus dem Jahr 1506 und hat als eine der wenigen den 30jährigen Krieg überlebt) sowie auf das um 1800 erbaute ehemalige Gutshaus mit seinem verputzten Fachwerk und dem Krüppelwalmdach.

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Crussow Das Straßendorf ist flächenmäßig der größte Ortsteil von Angermünde. Zu Crussow gehören auch die Vorwerke Neuhof und Henriettenhof. Angesiedelt auf einer fast ebenen Hochfläche, gehört ein Teil des Dorfes mit seinen 760 Einwohnern zum Nationalpark „Unteres Odertal". Erstmals erwähnt wurde der Ort 1335. Die frühgotische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert konnte nach umfangreichen Sanierungsarbeiten 1988 wieder in Besitz genommen werden. Crussow ist Pfarrsitz für verschiedene umliegende Gemeinden.
Das Leben im Ort wird entscheidend vom Dorfverein Crussow gestaltet, dessen Mitglieder voller Ideen und Tatendrang stecken. Seit 2003 gehört Crussow zu Angermünde.


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