Der Friedenssaal zu Münster

Bildurheber: D. Hillmann

Pax optima rerum (Frei übersetzt: Der Friede ist das höchste Gut)

Am 27. Mai 1643 wurde in Friedenssaal das kaiserliche Dokument verlesen, wonach die Stadt Münster für die Dauer der Friedensverhandlungen, die den 30 jährigen Krieg beenden sollten, für neutral erklärt und somit von allen Pflichten gegen den Kaiser und dem Reich entbunden wurden. 150 Gesandte reisten zu diesen Friedensverhandlung in Münster an.

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Der eigentliche Westfälische Frieden wurde zwar am 24. Oktober 1648 nicht im Friedenssaal geschlossen, dennoch spielte er während der jahrelangen Friedensverhandlungen als Schauplatz gesellschaftlicher Ereignisse eine wichtige Rolle. Über Jahre hinweg war Münster mit seinem Verhandlungsort eine Drehscheibe der europäischen Diplomatie.

Im Friedenssaal sind zahlreiche historische Relikte zu besichtigen, unter anderem 37 Portraits der Friedensgesandte, historische Sitzbänke mit dem Richtertisch und der Bürgermeisterbank.
Der Goldene Hahn, der vermutlich um 1600 in Nürnberg geschaffen wurde, wird auch heute noch bei offiziellen Empfängen symbolisch zum Ehrentrunk verwandt.