Das älteste erhaltene Bauwerk Duisburgs - der Steinhof Huckingen

Bildurheber: Wolfgang Arendt

Der heute als Bürgerzentrum genutzte Steinhof im Stadtteil Huckingen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ältester Bestandteil der U-förmigen Anlage des Hofes und zugleich ältestes Baudenkmal auf Duisburger Stadtgebiet ist der Steinturm. Seine Anlage und sein Erscheinungsbild lassen die Entstehung im 11./12. Jahrhundert vermuten. Archäologische Untersuchungen im Inneren und auf dem Gelände des Hofes erbrachten Funde, die sich in das 13./14. Jahrhundert und in jüngere Zeitabschnitte datieren lassen.

Bildurheber: Wolfgang Arendt

Die erste sichere schriftliche Überlieferung setzt dagegen erst 1454 ein. In diesem Jahr verkauften Rütger von Galen und seine Frau Elsgen von Calicheim (Kalkum) den Hof an das Kapitel zu Düsseldorf (St. Lambertus-Stift). Die Nutzung des Hofes belegt ein Pachtvertrag aus dem Jahre 1694, den Peter Brockerhoff und seine Frau unterzeichneten. Bis zur Säkularisierung blieb das Stift Eigentümer des Gutes. 1819 kaufte Graf Spee den Steinhof zusammen mit dem Butendorfer- und dem Halfmannshof (Halmeshof).

Bildurheber: Wolfgang Arendt

Beim Bau der Hochbahn der Linie U79 entgingen Turm und Hof nur knapp dem Abriss. Mit der Umwidmung in ein Bürgerzentrum wurde ab 1999 der alte Teil des Hofes um den Turm renoviert und
die Scheune durch einen Festsaal ersetzt.

Mittlerweile ist der Steinhof aus dem Kulturleben des Duisburger Südens nicht mehr wegzudenken. Kabarett- und Comedyabende, Rockveranstaltungen mit Nachwuchsbands, Jazz-Matineen, Kriminächte, Dinner-Events und bekannte Künstler sorgen für ein attraktives und abwechslungsreiches Programm.

Zudem können im Steinhof ansprechende Räumlichkeiten unterschiedlicher Größen zu vielerlei Anlässen gebucht werden.