Burgen & Schlösser im Main-Kinzig-Kreis

Burgen und Schlösser vermitteln einen ganz besonderen Reiz. Sie verzaubern und versetzen junge und ältere Besucher in frühere Jahrhunderte. Steinerne Zeugen der Geschichte werden sie häufig genannt. Diese Mauern, Türme und Gebäude erzählen Rittergeschichten, Geschichten von Kämpfen, von Herren und Knechten, von herrschaftlichem Glanz und Lebensstil, vom Lauf der Zeiten und von unserer Herkunft.
Die Urlaubs-, Ferien- und Erholungsregion zwischen Spessart, Kinzigtal und Vogelsberg im Main-Kinzig-Kreis verfügt über eine besonders große Fülle an Burgen und Schlössern. Ergebnis und Folge der zentralen geografischen Lage. Weil sich hier die Wege der Kaufleute wie auch der Heere konzentrierten, sind viele Bauten sowohl zur Sicherung als auch zur Demonstration der Macht entstanden. Heute sind solche Bauten, selbst noch als Ruinen, krönende Akzente in der Landschaft. Viele sind mit Restaurants und Hotels gastliche Stätten mit besonderem Ambiente geworden.

Nähere Auskünfte erteilen die Wirtschaftsförderung und Tourismus GmbH (0800) 77 37 72 78, die Stadt- und Gemeindeverwaltungen bzw. die Besitzer der Schlösser und Burgen.

Stumm'sche Gruft:
Hugo Rudolf Freiherr von Stumm kaufte 1883 die Herrschaft Ramholz und baute von 1893-95 mit den Münchener Architektenbrüdern Emanuel und Gabriel von Seidl das Ramholzer Schloss und später den Schlosspark, dessen Fertigstellung er aber nicht mehr erlebte, denn er verstarb 1910. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gruft in aufwendigem Neorenaissance-Stil auch von den Schloss-Architekten von Seidl mit Zyklopenbasaltmauerwerk gebaut. Der bekannte Heraldiker, Schriftgrafiker, Kunstmaler und Ziseleur Hermann Josef Otto Hubert August Constantin Hupp und der Maler, Zeichner und Kunstgewerbler Rudolf von Seitz, beide München, malten das Innere der Gedächtniskapelle aus. Im Keller gibt es 16 offene Sargkammern. In einem Anbau sind Hugo von Stumm, dessen Ehefrau Ludovica sowie deren Sohn Hugo Ferdinand Karl Georg Adalbert von Stumm bestattet.

Foto: Die Apsis mit dem Altar und Deckenbemalung.

Burgruine Steckelberg:
In der Burg Steckelberg bei Ramholz erblickte der Ritter und Humanist Ulrich von Hutten am 21. April 1488 das Licht der Welt. 1388 war der Bau quasi als "Schwarzbau" errichtet worden, denn in 1276 hatte Rudolf von Habsburg die Zerstörung der alten Burg befohlen und einen Wiederaufbau untersagt. Die Burg ist eine Rechteckanlage mit einem etwa 24 Meter mal 31 Meter großen Innenraum und teilweise mit einem Graben versehen. Um 1500 wurde vom Vater Ulrich von Huttens der Rundbogen (Geschützturm) - mit der heutigen Aussichtsplattform - angebaut. Die Burg bekamen 1783 die Grafen von Degenfeld-Schonburg. Als Teil der Herrschaft Ramholz ging die Burg 1852 an die Fürsten von Isenburg-Büdingen und 1883 an Hugo Rudolf Freiherr von Stumm. Burg Steckelberg gehört geistesgeschichtlich zu den bedeutendsten Bauten Deutschlands, denn hier vollendete Ulrich von Hutten 1519 sein bekanntes Gesprächbüchlein und schrieb Briefe an Erasmus, Melanchthon und Luther. An den ehrwürdigen Mauern nagte der Zahn der Zeit. 2004 musste die Ruine gesperrt werden, da die Ostwand eingestürzt war. Im Februar 2008 fiel ein Teil der äußeren Nordwand in den Burggraben und in 2010 stellte man fest, dass es bei den Süd- und Westwänden "fünf Minuten vor zwölf" ist. Mit großem finanziellen Aufwand und öffentlicher Unterstützung wurden alle 1,40 Meter dicken Mauern wieder aufgebaut oder durch spezielle Injektagen gesichert. Jetzt kann die Ruine wieder durch den Schlosspark Ramholz zu Fuß erwandert werden.

 

 

 

 

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Burg Ronneburg - Ronneburg

Im Jahre 1231 wird ein „Altar in castro Roneburg“ erwähnt. Demnach wurde die Burg vor 1231, also noch zu Lebzeiten Gerlach II. von Büdingen, der kaiserlicher Landvogt in der Wetterau war, erbaut. Sie wurde auf einem steilen Basaltsporn des südlichen Vogelsberges angelegt und diente dem Schutz der Handelsstraßen in der Mainebene und der Wetterau. weiter 

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Burgruine der ehemaligen Kaiserpfalz - Gelnhausen

Die Kaiserpfalz liegt südöstlich unterhalb der 1170 von Kaiser Friedrich Barbarossa gegründeten Reichsstadt Gelnhausen. Ein Nebenarm der Kinzig und offenes Gelände trennten bürgerliche Siedlung und Kaiserburg. weiter

Schlösser

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Schloss Philippsruhe - Hanau Kesselstadt

Das Schloss Philippsruhe ist eines der bedeutensten Kultur- und Baudenkmäler Hanaus. Es ist ein herrliches Landschloss im Barockstil nach französischen Vorbildern in unmittelbarer Main-Nähe und umgeben von einem herrlichen Schlossparkt mit Orangerie, Belvedere, Skulpturenpark und Amphitheater.  weiter