Burg Möckmühl

Wir schreiben das Jahr 1251, als Burg Möckmühl als Höhenburg auf einem Bergsporn errichtet wird. Wer sie erbaut hat, ist nicht ganz sicher; man geht allerdings von den Herren von Dürn aus, die hier nach den 1150 ausgestorbenen Herren von Möckmühl lebten. Da auch die Familie von Dürn schnell ausstarb, ging die Burg schließlich an die Herren von Hohenlohe über. Auf diese Weise wurde die Burg schließlich kurpfälzischer Besitz und Eigentum Graf Ulrich des Vielgeliebten. Da die Anlage damit Württembergischer Besitz wurde, kam es zu zahlreichen Streitereien und Fehden zwischen anderen Hohenloher Familienmitgliedern. Später lebte Götz von Berlichingen auf Burg Möckmühl, der mit dem unrühmlichen Satz "Er kahn mich hinden lekhen!" gegen den Herzog von Schwaben in die Geschichte einging.

Bild: P. Schmelzle@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Bildurheber: Karl Weysser, Ölgemälde, um 1870 wikimedia.org

Mit dem 18. Jahrhundert begann der Niedergang von Burg Möckmühl. Man ließ einzelne Schlossgebäude abreißen und verkaufte die ganze Anlage schließlich an die Stadt. Von hier aus kaufte Hermann von Alvensleven die Burg, der sie restaurieren und ausbauen ließ. Als schließlich der Zweite Weltkrieg kam, erlitt das Gebäude große Schäden. Dennoch blieb es bis 1996 in Familienbesitz. Auch heute noch befindet sich Burg Möckmühl in Privatbesitz und kann aus diesem Grund lediglich von außen besichtigt werden.