Vorstellung der Stadt Werdau

Zur Großen Kreisstadt Werdau gehören heute die Gemeinden Königswalde, Langenhessen, Leubnitz und Steinpleis. Entstanden als Waldhufendorf um 1180 wurde Werdau im Jahre 1304 in einer Urkunde der Vögte von Gera und Plauen erstmalig erwähnt.
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt war maßgeblich durch die Textilindustrie ab Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt. Frühzeitig entwickelte sich eine vielfältige Metallindustrie und gegen Ende des 19. Jahrhunderts zudem der Fahrzeugbau.

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Sehenswert ist das Rathaus, welches nach einer gut dreijährigen Bauzeit am 16. April 1911 unter Beisein des Königs August III. von Sachsen eingeweiht wurde. Das komplett sanierte Rathaus besitzt zahlreiche Repräsentationsräume mit reicher Holzverzierung und Glasmalerei. Von der Aussichtsplattform des 59 Meter hohen Rathausturmes ist ein Blick weit über die Stadtgrenzen hinaus möglich.

Das Eingangsportal am Markt zeigt Mann und Frau zu beiden Seiten des Stadtwappens. Sie stehen symbolisch für die ehemaligen wirtschaftlichen Säulen der Stadt: Maschinenbau und Textilindustrie.

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Die ev.luth. Stadtkirche „St.Marien“ wurde nach mehrmaliger Zerstörung durch Stadtbrände in den Jahren 1760 bis 1764 im spätbarocken Stil wieder aufgebaut.








Im Inneren der Kirche beeindruckt der Emporensaal mit Spiegelgewölbe, die einheitliche Gestaltung von Altar, Kanzel und Orgelprospekt sowie das schöne Altargemälde von Hartmann.

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Auf der August-Bebel-Straße ist die Annoncenuhr zu bewundern, die bereits im Jahre 1890 aufgestellt wurde. Die Restaurierung der Uhr erfolgte in den Jahren 1989 bis 1991. Die Annoncenuhr ausgestattet mit Windrose und Uhr sowie Barometer ist ein Außenobjekt des ca. 300 m entfernten Stadt- und Dampfmaschinenmuseums. Sie ist eine der wenigen in Deutschland noch existierenden „Meteorologischen- und Annoncen-Uhrensäulen“.