Vorstellung der Stadt Crimmitschau

Zur Großen Kreisstadt Crimmitschau gehören die Gemeinden Frankenhausen mit Gosel und Gösau, Blankenhain, Langenreinsdorf, Mannichswalde, Lauenhain, Gablenz und Rudelswalde.
Die Wiege der Stadt, das heutige Schloss Schweinsburg in Neukirchen, stammt aus dem Jahre 1120. Im Jahr 1429 wurde die erste Tuchmacherinnung in Crimmitschau gegründet. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich die Stadt zu einer Fabrikstadt und noch bis 1989 waren die meisten Einwohner in der Textilbranche beschäftigt.

Bildurheber: Wolfgang Buttkus




In der Stadtmitte gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Die Spinnerin im Marktbrunnen ist der werktätigen Frau in der Textilindustrie und ihrem Kampf um die Gleichberechtigung gewidmet. Die 2,10 m hohe Symbolfigur wurde im Jahr 1967 vom Bildhauer Hans Eickworth geschaffen.








Ebenfalls auf dem Marktplatz sieht man in der Herrengasse ein prächtiges Renaissance-Portal. Die Kopie auf der Marktseite ist aus Sandstein und wurde 1992 aufgestellt.










Im Inneren des Torbogens kann man die fast vollständigen Teile des Originals als Wandgestaltung bewundern. In Latein und Deutsch ist der Psalm 121 zu lesen: „ Meine Hülfe kömpt vom Herrn, der gemacht hat Himmel und Erden.“

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Das Crimmitschauer Rathaus hat im Verlaufe seiner Geschichte durch viele Jahrhunderte Höhen und Tiefen erlebt. Die Zinnfigur Roland von 1892, Sinnbild der städtischen Marktfreiheit und Unabhängigkeit, wurde 1943 für Kriegszwecke eingeschmolzen. Im Juni 1994 kehrte der Nachfolger aus Kupfer als Geschenk eines Crimmitschauer Handwerkers und Unternehmers auf das Rathausdach zurück.

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Anlässlich der 500-jährigen Stadtrechtsfeier im Jahre 1914 wurde der Wettinbrunnen am Bismarckhain von der sächsischen Staatsregierung gestiftet. In Anwesenheit von König August wurde er am 13. Juli eingeweiht. Der Brunnen ist eine Schöpfung des Dresdener Künstlers Edmund Möller und wurde als Postaer Elbsandstein gefertigt. Die Figuren verkörpern den Handel und Gewerbefleiß der Stadt.