Villa ten Hompel in Münster

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Die Villa ten Hompel dokumentiert in zwei Dauerausstellungen zur Polizeigeschichte und Wiedergutmachung ihre wechselhafte Vergangenheit.

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Von 1940 bis 1945 war die Villa der Verwaltungssitz des regionalen Befehlshabers der Ordnungspolizei. Im NS-Regime trug diese Behörde mit ihren Erlassen und Handlungen erheblich zu NS-Verfolgungsaktionen bei, insbesondere auch zum Massenmord an Juden, Sinti und Roma. Zum Aufgabengebiet von Ordnungspolizisten gehörte die Teilnahme an Erschießungsaktionen sowie die Bewachung von jüdischen Ghettos, die Begleitung von Deportationszügen und die Verhaftung von
NS-Gegnern.

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Nach dem Ende des 2. Weltkrieges prägte wiederum die Verwaltungsarbeit den Ort
Villa ten Hompel. Von 1954 bis 1968 beherbergte das Haus das Dezernat für Wiedergutmachung der Bezirksregierung Münster.