Siegerlandmuseum im Oberen Schloss

Bildurheber: Stefan Neuser

Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss verfügt über einen reichen Sammlungsbestand, der sich in vier Abteilungen gliedert. Ein erster Schwerpunkt der Dauerausstellungen ist die Wirtschaftsgeschichte der Region. In der ehemaligen Droschkeneinfahrt werden Teile der Mineraliensammlung des Hauses präsentiert, die zu den bedeutendsten im Bundesgebiet gezählt werden darf. Durch eine Wettertür gelangt man in das 14 Meter unter dem Schlosshof gelegene Schaubergwerk, das Beispiele bergmännischer Arbeit zeigt.

Über die Haupttreppe gelangt man in den Sammlungsbereich Nassau-Oranien und Nassau–Siegen.
Die Porträtsammlung konzentriert sich auf die Familie Wilhelm I., genannt der Schweiger. In den Niederlanden wurde er im 16. Jahrhundert zur Leitfigur der oppositionellen Kräfte gegen die spanische Herrschaft. Durch den Oraniersaal gelangt man in den ältesten erhaltenen Teil des Schlosses, die Gotische Halle, die sich durch den typischen Gegräteboden auszeichnet.
Die Stadt Siegen bietet in diesem Bereich einen besonderen Service: Ihre Trauung in historischem Ambiente. Vorbei an der Folterkammer im ehemaligen Bischofssitz erreicht man die dritte Ausstellungsebene, die ganz der Sammlung des 17. Jahrhunderts vorbehalten ist. Zwei Räume sind dem bekanntesten Vertreter des Hauses Nassau-Siegen gewidmet: Johann Moritz (1604 – 1679).

Den vierten Sammlungsbereich des Siegerlandmuseums stellt die Wohnkultur des 19. Jahrhunderts dar. Eine Küche, eine Schlafstube und Biedermeiermöbel geben Einblick in das Leben der Region. Der Blick über die Stadt aus dem Aussichtsturm der Welschen Haube (330 m Seehöhe) ermöglicht einen Eindruck vom heutigen Siegen.
Die Kaffeestube bietet heiße und kalte Getränke sowie den Siegerländer „Riewekooche“ (Reibekuchen-Brot aus Kartoffelteig).
Geöffnet dienstags – sonntags von 10.00 – 17.00 Uhr (Sonderöffnungszeiten an Feiertagen)

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