Schlosstheater

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Herzog Georg Wilhelm, geprägt vom Opernleben in Venedig, ließ 1670 mit dem Theaterbau beginnen. Zunächst waren als Zuschauer nur Mitglieder der höfischen Gesellschaft zugelassen.
Mit zunehmendem politischen Einfluss der bürgerlichen Stände - Ende des 18. Jahrhunderts - öffneten sich die Vorhänge auch für diese Bevölkerungsgruppe, aber nach dem Tode Georg Wilhelms 1705 endete die Hofhaltung und das Theaterleben erstarb.


Erst 1772-75, unter der verbannten Dänenkönigin Mathilde, blühte das Theater wieder auf. Bis ins 19. Jahrhundert wurden Komödien, Opern und Ballette aufgeführt. 1890 wurde der Spielbetrieb dann eingestellt und das Theater verfiel.

Nach einer aufwändigen Wiederherstellung im Jahr 1935 ist es heute das älteste, noch bespielte Barocktheater Deutschlands.