Schloss Wilflingen

Besitzer von Schloss Wilflingen (Wilflingen ist ein Stadtteil von Langenenslingen) sind seit 1464 die Schenken von Stauffenberg. Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg baute es 1710 zum Jagdschloss um, wobei die heutige Einrichtung der Zimmer mit gusseisernen Öfen und Stuckdecken und das äußere Erscheinungsbild des Hauses entstanden. Der Reichstagsvizepräsident Franz August Schenk von Stauffenberg und sein Sohn, der Reichstagsabgeordneter und Gründer der OEW Dr. Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg begründeten eine Privatbibliothek, die heute ca. 30.000 Bände umfasst. Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als fürstliches Exil und Wohnstätte der zurückgetretenen Minister der Vichy-Regierung. Zahlreiche literarische Begegnungen fanden hier statt.

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Zu Wilflingen:

Erstmals um 1086 urkundlich erwähnt, gehörte Wilflingen einst den Grafen von Veringen bzw. den Grafen von Grüningen-Landau. Viele der dortigen Güter kamen durch Kauf bzw. Schenkung an das Kloster Heiligkreuztal. 1437 verkauften die Grafen von Hornstein ihr dortiges Schloss und die Orte Groß- und Klein-Wilflingen an den Truchsessen Hans von Bichishausen. Durch Heirat mit dessen Tochter gelangte Werner Schenk von Stauffenberg in den Besitz.