Schloss Hornberg

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Der Begriff Schloss Hornberg (auch Schloss Neu-Hornberg) beschreibt die seit etwa 1200 auf dem Schlossberg der Stadt Hornberg entstandenen Burg- und Schlossgebäude, von denen heute nur noch der Bergfried und der Pulverturm sowie Mauerreste übrig geblieben sind. Die ersten Bauten wurden von den Freiherren von Hornberg erbaut. Das Schloss liegt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.

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Die Ruine liegt etwa 100 Meter über der Altstadt von Hornberg in einer Höhe von 455 Metern auf einem flachen Bergvorsprung zwischen Gutachtal und Offenbachtal. Das Gelände hat eine Ausdehnung von etwa 150 Metern von Südosten nach Nordwesten. Von drei Seiten war die Burg durch steile Felshänge geschützt und sie bot guten Einblick und damit Kontrolle über die Täler von Gutach, Reichenbach/Schwanenbach und Offenbach.

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Übergang an Baden und neue Nutzungen

Am 2. Oktober 1810 schlossen das Königreich Württemberg und das Großherzogtum Baden einen Grenzvertrag, wodurch württembergische Gebiete im mittleren Schwarzwald (Hornberg, Schiltach, Gutach) und die ehemalige Landgrafschaft Nellenburg an Baden abgetreten wurden.

Der zunächst von der Tabakfabrik genutzte Teil der alten Kaserne wurde schließlich 1823 auch abgerissen. 1841 erwarb eine Brauerei das Schloss und errichtete im Garten das Brauhaus und im Pulverturm die Mälzerei. 1896 wurde die Brauerei abgerissen und ein Hotel erstellt. 1976 wurde auch der alte Kommandantenbau abgebrochen.