Schloss Fürfeld

Schloss Fürfeld liegt im Südosten des historischen Ortskerns von Fürfeld auf einer leichten Anhöhe. Der Zugang zu dem dreigeschossigen Rechteckbau mit zwei freistehenden Ecktürmen erfolgt durch einen Brückentorbau von Nordwesten. Die drei Portale, die ins Schloss führen, stammen von 1519 (inneres Portal) bis 1535 (Brückentorportal). Bis auf eine Ecke im Süden zum einstigen Zimmerplatz hin ist das Schloss von einer massiven Mauer umgeben. Nach Osten schließt sich der noch teilweise ummauerte Seegarten mit dem Schießhäusle von 1577 an. Nördlich des Schlosses befindet sich das zum Schloss gehörende Hofgut mit Pächterwohnung und Ställen. Das Wohngebäude des Hofguts wurde 1752 errichtet.

Bild: P.Schmelzle@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Heute nicht mehr vorhandene Anlagenteile sind das einstmals nördlich des Hofguts gelegene Untere Schloss der Stuttgarter Linie der Familie von Gemmingen, die 1979 abgebrochene Zehntscheune am Zimmerplatz südlich des Schlosses, ein 1829 noch vorhandener weiterer Turm im Seegarten östlich des Schlosses sowie westlich des Schlosses gelegene weitere Stallungen.

Bild: P.Schmelzle@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Im Schlossgraben wurden Relikte der 1874 nach Fertigstellung der evangelischen Kirche zur Scheune umgebauten alten Fürfelder Kirche aufgestellt, darunter das Grabmal der Anna von Helmstatt geb. von Neuenstein († 1448), das Grabmal der Anna von Vellberg († 1471), die stark abgetretene Grabplatte der Elisabeth von Nippenburg († 1581), das Grabmal von Heinrich Otto von Gemmingen (1771–1831) und seiner Frau Elisabetha geb. Strauß (1777–1824) sowie das Grabmal des Posthalters Johannes Strauß († 1789). Im Lauf des Jahres 2012 wurde ein Teil der Grabmale entfernt.