Riederwald

Einer der kleinsten Frankfurter Stadtteile, der architektonisch allerdings zu den Perlen der Mainmetropole gehört.
Im Schwemmland des Mains entstand hier zwischen 1910 und 1928 in drei Bauabschnitten eine Arbeitersiedlung, die diese drei Abschnitte auch im Baustil dokumentiert: während im Osten zweigeschossige Doppelhausgruppen mit hohen Mansardendächern gebaut wurden (sog. «Heimatstil»), herrscht im Westen ein Baustil vor, der mit dem Stichwort «Neues Bauen» kategorisiert wird.

Hier stehen Flachdachhäuser mit modernen, archteypischen Gestaltungselementen an Fenstern und Balkonen. Zudem weht ein Hauch von Expressionismus durch den Riederwald - Anleihen am expressionistischen Baustil nimmt das Zentrum der Siedlung. Der Riederwald war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch eindeutig dem Arbeiterflügel zuzuordnen. Heute ist der Stadtteil am Feuchtbiotop Riederbruch vor allem durch die Frankfurter Eintracht bekannt, die hier ihr Trainingsgelände hat.

Stadtteil-Fakten

Da der Riederwald die einzige Wohnsiedlung inmitten von Grüngürtel und Industriegebieten ist, werden viele Flächen, die eigentlich zu Fechenheim und vor allem zu Seckbach gehören, informell zum Stadtteil gezählt. Darunter der Betriebshof Ost und alle Sportanlagen um das Riederwaldstadion als Trainingsgelände der Eintracht Frankfurt inklusive Eintracht-Geschäftsstelle, die Pestalozzischule, das Wohngebiet um die Vatterstraße im Norden, das Industriegebiet der Seckbacher Niederung, das Magazingebäude des Instituts für Stadtgeschichte und das Parkhaus in der Borsigallee, allesamt auf Seckbacher Gemarkung. Im Süden grenzt das Industriegebiet von Fechenheim mit dem Frankfurter Osthafen an den Stadtteil. Im Westen, jenseits der Autobahntrasse der A 661 liegt der Ostpark. Nordwestlich befindet sich der Stadtteil Bornheim mit dem Festplatz am Ratsweg, an dem auch die Eissporthalle liegt.

Einwohner: 4.911
Fläche: 366,0 Hektar

Einer der kleinen Frankfurter Stadtteile, der vor allem eins ist: Heimat der Eintracht und damit "Immer am Ball".