Opernhaus Wuppertal

Opernhaus
Wuppertal
Spinnstraße 4
42283 Wuppertal
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Das Opernhaus von innen
Zwischen dem Bahnhof Wuppertal-Barmen und der Friedrich-Engels-Allee, nicht allzuweit von der Schwebebahnstation Adlerbrücke entfernt, liegt das Wuppertaler Opernhaus. 1907 wurde der ursprüngliche Bau nach Entwürfen des Kölner Architekten Moritz fertiggestellt. Dieser Bau, eine der Entstehungszeit entsprechende Mischung aus Neobarock und Jugendstil, wurde gegen Ende des 2. Weltkrieges bei einem Luftangriff schwer beschädigt.
Nach langen Diskussionen, ob man die Ruinen abreißen und einen völlig neuen Bau errichten solle, oder ob man unter Verwendung der verbliebenen Bausubstanz planen solle, fiel die Entscheidung, nicht zuletzt aus Kostengründen, für eine Wiederverwendung der Ruine.

Am Sonntag, 14. Oktober 1956, wurde das Haus mit einem Festakt und einer Festaufführung von Paul Hindemiths Oper "Mathis der Maler" eröffnet. Damit hatte das Theater in Wuppertal als eines der ersten in Westdeutschland nach den Provisorien im "Theater in der Bergstraße" und der Stadthalle wieder eine eigene Spielstätte für Oper und Schauspiel. Aus einem Theater mit vier Rängen im Zuschauerraum war ein Haus mit zwei Rängen geworden. Bewußt hatte man auf die Wiederherstellung der "schwerverdaulichen Formensprache des Jugendstils" (!), so der Baumeister und Wuppertaler Baudezernent Prof. Hetzelt, verzichtet. Es war, trotz alter Hülle, ein Bauwerk aus dem ästhetischen Empfinden der 50er Jahre entstanden. Als signifikantes Beispiel dieser (innen-)architektonischen Richtung steht es mittlerweile unter Denkmalschutz.

Mit dem Neubau des Schauspielhauses in Elberfeld (1966) wurde das Drei-Sparten-Theater zum Opernhaus, zur Spielstätte für Musik- und Tanztheater. Heute dient es dem Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch und dem Musiktheater als Spiel- und Produktionsstätte.