Museum für Frühindustrialisierung

Bildurheber: Museum f. Frühindustrialisierung

In seiner Schrift „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ beschrieb Friedrich Engels die industrielle Revolution in England. Er hatte einen geschärften Blick dafür, denn auch das Bergische Land, seine Heimat, befand sich in einer frühindustriellen Entwicklungsphase. Hier entwickelte sich bereits ab dem 16. Jahrhundert die Kleineisenindustrie (Waffen, Messer, Werkzeuge) und besonders die Textilindustrie. Diese setzte immer mehr auf technisch moderne Spinnmaschinen und mechanische Webstühle, die immer häufiger auch von Dampfmaschinen angetrieben wurden.

Die industrielle Entwicklung prägte die Menschen und die Geographie der gesamten Region. Das Museum für Frühindustrialisierung spiegelt diese Phase der Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte des Bergischen Landes zwischen 1750 und 1850 wider. Zahlreiche betriebsfähige, original erhaltene Maschinen werden hier vorgeführt. Die Besucher erfahren mit audio-visuellen Präsentationen und didaktischen Lernstationen hautnah die Lebens- und Arbeitsverhältnisse jener Zeit.

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Zwei Industriebauten aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert beherbergen das Museum für Frühindustrialisierung. Sie verleihen dem musealen Ambiente ein hohes Maß an Authentizität.