Magische Orte - Schöne Aussichten

Bildurheber: frdl zur Verfügung gestellt von der Samtgemeinde Eschede

Der magische Ort "schöne Aussichten" befasst sich mit einem kleinen Stück in der Geschichte der Lüneburger Heide im Jahr 1820. Damals erhielt der Mathematiker Karl-Friedrich Gauß (der übrigens vielen Leuten noch vom Zehnmarkschein bekannt ist) vom Hannoverschen König den Auftrag, das Land zu vermessen. Hier in der Südheide auf dem Scharnhorster Berg, auf dem Kirchweg zwischen Eschede und Scharnhorst wurde nun 1822 ein Stein gesetzt, der den Vermessungspunkt im Gradnetz vom Brocken bis an das Dänische Netz im südlichen Holstein bildet.
Das Gelände selber ist nicht zugänglich, daher wurde ein Aussichtsturm aufgestellt, der den Besucher zum Beobachter macht und er bekommt eine vogelperspektivische Darstellung der zu vermessenden Landschaft. Auf einer topograhischen Karte wurde der genaue Punkt eingezeichnet.

Bildurheber: G.Kirchhof

Der Künstler Wolfgang Jeske hat nun eine in der Kuhle des Areals liegende Acht aus Asphaltfragmenten bepflanzt und da die liegende Acht in der Mathematik für die Unendlichkeit steht, die Verbindung geschaffen zu Gauß`Forschung.
Eine Zahlenreihe aus Stahl im nahegelegenen Tümpel deren Spiegelbilder auf der Wasseroberfläche tanzen, sollen ein wenig im Kontrast stehen zur Perfektion von Gauß und seinen Berechnungen.