Leverkursen-Geschichte

Ein Mensch würde jetzt langsam alt, eine Stadt, die wie Leverkusen, 1930 aus der Taufe gehoben wurde, iste jung. Damals wrden die Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und Wiesdorf zusammengefasst und nannten sich Leverkusen. Der Name der neuen Stadt symbolisiert ihr Enstehungsgeschichte.

Bildurheber: Stadt Leverkusen

Der Apotheker Carl Leverkurs baute hier ab 1860 seine Ultramarin-Farben-fabrik und legte damit den Grundstein zum späteren Bayer-Werk und damit auch zur Stadtentwicklung. Denn vor der Industrialisierung gab es auf dem Gebiet des heutigen Leverkusen nur kleine Dörfer, deren Bewohner sich von Ackerbau, Viezucht und Fischfang ernährten. Als jedoch das Werk seine Tore aufmachte, kamen viele Arbeiter aus anderen Regionen Deutschlands an den Rhein. Für sie musste schnell eine Infrastruktur geschaffen werden, die bis dahin überhaupt nicht existierte. So wuchs um das Werk eine Siedlung, deren Leben in die umliegenden Dörfer ausstrahlte.

Die Arbeiter kauften dort ein und aus den Dörfern arbeiteten bald Männer und Frauen im neuen Werk. So entwickelten sich Beziehungen, die durch die Ernennung Leverkusens zur Stadt offiziell gemacht wurden. Mit der kommunalen Neugliederung erfuhr die Stadt eine Ausdehnung am Rhein und im Bergischen Land.

Leverkusen ist schon seit 1963 Großstadt. Eine Entwicklung, die mit einem mordernen Stadtzentrum augenfällig werden sollte. 1969 wurde deshalb der erste Bauabschnitt einer neuen City eingeweiht. Wo früher Schafe weideten, erhoben sich bald Hochhäuser. Die Betonbauten betonten den modernen Charakter der Stadt. Mit der Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte und dem Bezug des neuen Rathauses hatte Laverkusen endlich ein städtisches Zentrum- eines, das inzwischen mit aufwendigen Glaspassagen modernisiert wurde. Aller neuen Urbanität zum Trotz behaupteten sich in Leverkusen jedoch auch provinzielle Strukturen.