KSV Tettau / Schraden e.V.

Bildurheber: http://ksv-tettau-schraden.de

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Die 53-jährige Sportbewegung in Tettau ist eng verbunden mit dem Aufblühen der Gemeinde. Die Sportler standen und stehen mit an der Spitze. Bereits Ende 1945 traten Sportfreunde zusammen, die für eine sportliche Betätigung in Tettau sorgten. So kam es im Frühjahr 1946 zu den ersten Spielen gegen Frauendorf und Hirschfeld.

Die Gründer der Sportgemeinschaft waren:

Günter Naumann, Helmut Glaser, Horst Hebenstreit, Max Reinicke, Walter Schmidt, Herbert Lesche,Paul Kunze, Walter Richter, Horst Noack, Max Noack, Richard Wachtel.

TSG Tettau Wir danken diesen Sportfreunden für ihre hervorragende Initiative! Die Anzahl der Mitglieder betrug bei der Gründung 39. In den folgenden Jahren traten weitere Sportfreunde hinzu, die ebenfalls Großes für das Aufblühen des Sports in Tettau leisteten. Diese Initiativen in der schwersten Zeit sollen für uns heute Vorbild und Ansporn sein. Wer erinnert sich noch, unter welchen Bedingungen und Schwierigkeiten die Gründung erfolgte?

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Für die Spielserie 1946/47 sollte mit dem Punktspielbetrieb begonnen werden. Tettau gehörte zum Kreis Hoyerswerda. Spielen wollte man in der Ländchenliga, da das verkehrsmäßig am günstigsten lag. Diese gehörte aber zum Kreis Liebenwerda. Viele Absprachen waren dazu notwendig. Tettau hatte keinen Sportplatz, der den Anforderungen entsprach. Somit musste man die 1. Halbserie auswärts spielen. Der Platz konnte nur so gebaut werden, dass er den Mindestanforderungen gerecht wurde und in der 2. Halbserie bespielbar war. Wie war die Spiel Bekleidung? Trikots gab es nicht. Auf ein weißes Oberhemd wurden rote Kragen und Armbündchen aus Fallschirmseide genäht. Gespielt wurde in abgetragenen Arbeitsschuhen, die notdürftig hergerichtet waren. Wussten Sie noch, dass nur der aufsteigen konnte, der das nötige Geld für die höhere Spielklasse hatte? Zu den Spielen wurde mit dem Fahrrad gefahren, manchmal 2 Mann mit einem Fahrrad und das bis Gorden.

1952 erfolgte der Anschluss an Aktivist Lauchhammer-Süd. Damit hatten wir eine finanzielle und moralische Unterstützung. Arbeitseinsätze auf unserem Sportplatz und in unserem Patenbetrieb halfen uns in der weiteren Entwicklung. Hervorragendes leistete unser Sportfreund Günter Naumann nicht nur in unserer Sportgemeinschaft. Als Staffelleiterfür Fußball leitete er die Geschicke im Kreis Senftenberg.

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Er war auch der Organisator des großartigen Lampionfestes, das auf dem Sportgelände 1952 durchgeführt wurde. Im Spieljahr 1953/54 belegte Tettau in der 1. Kreisklasse den 6. Platz. Er­ innerungen an ein großes Spiel in Tettau. Unsere Mannschaft lag nach 20 Minuten 5:0 vorn. Aber Ruhland gab nicht auf und schaffte noch das 5:4 und war dem Ausgleich sehr nahe. Wer erinnert sich noch an das Pokal­ spiel gegen den Bezirksligavertreter Fortschritt Forst? Mehrere Spieler unserer Mannschaft spielten in der Kreisauswahl, wie Reinhard Köhler, Arno Gleitsmann, Siegfried Hausen. Unsere gute Sportarbeit wurde damit belohnt, dass die 1. Mannschaft 1954 in das Trainingslager nach Waltersdorf (Sächsische Schweiz) fahren durfte. Nach diesem Trainingslager gab es für unsere Mannschaft einen qualitativen Aufschwung. Es wurden vordere Plätze in der 1. Kreisklasse belegt. Im Jahre 1955 wurde der Kreismeistertitel nur knapp verfehlt und wir wurden Vize­kreismeister. Unter der bewährten Leitung des Sportfreundes Hebenstreit und der Sektionsleitung mit den Sportfreunden Erich Pahrig und Manfred Diener konnte un­sere Sportarbeitweitere Erfolge erzielen. Wir möchten hiermit auch diesen Sport­freunden für ihre Arbeit danken. Die Aufgabe des Sports bestand nicht allein darin, die sportliche Betätigung vieler Menschen zu sichern, sondern auch auf kulturellem Gebiet den Menschen unseres Ortes etwas zu bieten. So wurde beschlossen, 1955 einen Karneval zu veranstalten, um für den Sport bessere materielle Bedingungen zu erhalten.

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Im Jahre 1958 wurde in Tettau die Sektion Kegeln gegründet. Die vorhandene Einbahnanlage in der Gaststätte Winzer konnte so, wie sie war; nicht benutzt werden. Die Kegler renovierten diese Bahn in freiwilligen Aufbaustunden zu einer behelfsmäßigen Anlage. Bereits 1959 fanden sich dann auch Frauen zum Training ein.

Als 1958 -1960 einige ältere Spieler unserer Fußballmannschaft mit dem aktiven Sport aufhörten, trat ein Leistungsabfall einHerbst Horst, der dahin führte, dass wir 1960 nur durch Ausscheidungsspiele den Klassenerhalt der 1. Kreisklasse bewerkstelligen konnten. In zwei hervorragenden Spielen wurde in Lauchhammer-Ost gegen Reppist mit 5:3 und in Ruhland gegen FSG Senftenberg mit 1:0 gewonnen und somit der Klassenerhalt gesichert. Durch den Bürgermeisterwechsel im Jahre 1960 war auch ein spürbarer Aufschwung im Sportgeschehen des Ortes zu verzeichnen. Mit dem neuen Bürgermeister Horst Herbst ( Bild rechts ), selbst aktiver Fußballspieler, trat jetzt durch die Gemeinde eine verstärkte Unterstützung der Sportgemeinschaft in Kraft. Die Sektion Kegeln gewann immer mehr Anhänger, und das Niveau wurde besser. Daraus ergab sich die Forderung nach einer modernen Kegelbahn. Nach vielen Vor­schlägen und Hinweisen einigte man sich für eine massive Zweibahnanlage auf dem Sportgelände. Am 1. April 1964 wurde mit dem Bau begonnen und am 10. Juli 1965 war die Bahn für den Punktspiel betrieb freigegeben. Viele fleißige Helfer, allen voran der Sektionsleiter Herbert Gebhard (Bild unten) mit über 1200 Aufbaustunden, beteiligten sich am Bau, der mit wenig Geldmitteln geschaffen wurde.......