Krefelder Zahlen, Daten und Fakten

Bildurheber: Stadt Krefeld

Wappen und Farben

Das Wappen zeigt den Krefelder Stadtpatron Dionysius und die Schlüssel des Uerdinger Wappens. Die Schilde erinnern an die frühere Zugehörigkeit Krefelds zur Grafschaft Moers und an die Landesherrschaft des Kurfürsten von Köln über Uerdingen. Die Krefelder Farben sind schwarz-gold.

Einwohnerzahlen

1855: ca. 45.200; 1900: ca. 108.000; 1957: ca. 200 000; 1997: ca. 243.000; 2009: ca. 235.000

Daten

Lage: 51019'57" nördlicher Breite, 6033'48" östlicher Länge.
Stadtfläche: 13 755 ha.
Ausdehnung: Nord/Süd 12 km, Ost/West 13,1 km
Rheinfront: 6,698 km (Stromkilometer 760,4 bis 767,1). Breite es Rheins 320-400 m.
Höhen: Stadtmitte 39 m, Marktplatz Uerdingen 31 m, Hülser Berg 63 m, Inrather Berg 87 m.
Höchster Aussichtspunkt: Aussichtsturm Hülser Berg 107 m; höchster Turm: Johannes-Kirche 79,8 m; höchstes Wohnhaus: Hochhaus Bleichpfad 67,3 m, 23 Etagen.

Geschichte

69 erste Erwähnung des Ortsteils Gellep durch Tacitus. Römisches Marschlager Gelduba wurde später durch Kastell ersetzt. Ausgedehnte fränkische Gräberfelder. 1226 ist Krefeld mit der Grafschaft Moers verbunden. 1373 Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV. 1600 wird Krefeld oranisch. Oranier dulden Zuwanderung von Mennoniten, die den Seidenhandel einführen. Erste Stadterweiterung. Nach der preußischen Besitzergreifung 1702 wird um 1720 die Seidenwarenproduktion aufgenommen.

Das Wirtschaftswachstum im 18. Jahrhundert erfordert vier Stadterweiterungen.

1819 Stadterweiterung mit Rechteck der vier Wälle.

Die Eingemeindungen 1901/07 im Osten stellten die Verbindung zum Rhein her. 1905 Inbetriebnahme des Rheinhafens.

1929 Vereinigung mit Uerdingen. Durch weitere Eingemeindungen wird das Stadtgebiet von 4 751 ha auf 13 755 ha vergrößert.

1936 Fertigstellung der Rheinbrücke. Im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 1/3 alter Wohnungen völlig zerstört.

1975 Hüls nach Krefeld eingemeindet

1983 Feierlichkeiten "300 Jahre Deutsche in Amerika", nachdem 1683 dreizehn Familien nach Amerika ausgewandert waren und dort den Ort Germantown gründeten.



Landwirtschaft


Etwa die Hälfte des Krefelder Stadtgebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Durch seine Lage ist Krefeld landwirtschaftliches Zentrum. Rund 30 überörtliche landwirtschaftliche Institutionen haben in Krefeld ihren Sitz.


Kulturelles Leben

Stadttheater - Gemeinschaftstheater mit Mönchengladbach (Oper, Operette, Ballett, Schauspiel), Sinfoniekonzerte (Niederrheinische Sinfoniker)

KRESCH - Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Stadt Krefeld (Eigenproduktionen und Gastspiele; theaterpädagogische Aktivitäten)

Kaiser Wilhelm Museum (alte Epochen, Schwerpunkt 20. Jahrhundert)

Museen Haus Lange und Haus Esters (Wechselausstellungen zeitgenössischer Avantgarde, Mies-van-der-Rohe-Stipendium)

Museum Burg Linn (Burg, Jagdschloss, Niederrheinmuseum, Albert-Steeger-Stipendium)

Deutsches Textilmuseum (Textilien aus europäischen und außereuropäischen Kulturen)

Stadtbücherei (Bestand 233.598 Medien, ein Bücherbus mit Haltestellen in allen Stadtteilen, Veranstaltung der Krefelder Dante-Tage)

Volkshochschule

Krefelder Zoo

Stadtarchiv (Schriftquellen zur Stadtgeschichte, Zeitungsund Fotosammlungen)

Villa Merländer (Nationalsozialistisches Dokumentations- und Begegnungszentrum),

Musikschule (ca. 2.129 Schüler, u.a. Instrumental-, Einzel und Gruppenunterricht, Sing- und Spielkreis, Chor-, Orchester- und Kammermusik)

Kulturamt (Serenaden im Rittersaal der Burg Linn, Wandelkonzerte in allen Stadtteilen, regelmäßige Großveranstaltungen mit wechselnder Thematik)

Fabrik Heeder (öffentliche Begegnungsstätte, Musik, Tanz, Kleinkunst, Theatergastspiele u.a.)

Kulturfabrik (Alternative zur städtischen Kultur in freier Trägerschaft)

Haus Greiffenhorst (Linn) und "Klöske" (Uerdingen) als kulturelle Veranstaltungsstätten.


Sportstätten


Großsporthalle Glockenspitz (Spielfeld 60 x 40 m, 3 200 Zuschauerplätze)

6 Dreifachsporthallen

13 Zweifachsporthallen

42 Einfachsporthallen

18 Gymnastikräume

8 Schießsportanlagen inkl. Bogenschießen

1 kombiniertes Hallen-/Freizeitbad

4 Hallenbäder; 3 Freibäder

138 Tennisplätze (Spielfelder)

16 Tennis- und Squashhallen

26 Sportplatzanlagen (53 Spielfelder, 14 Kleinspielfelder)

5 Bootshäuser

2 Eishallen

2 Hockeyanlagen

2 Golfplätze (18 Löcher)

Erholungspark Elfrather See (Regattastrecke, Badesee, Angelsport, Segelsurf-Standort, 1 Freizeitsportanlage)

1 Pferderennbahn mit Golfplatz (9 Löcher)

1 Golfplatz (6 Löcher) mit Driving Range

1 Yachthafen



Baudenkmäler


Die Denkmalliste der Stadt Krefeld umfasst ca. 709 Objekte, darunter:

St. Matthias, Hohenbudberg (12./19. Jh.),

St. Clemens, Fischeln (12./19. jh.).

Kurkölnische Landesburg (12./18. Jh.),

Haus Rath (13./18 Jh.). Herrensitz

Neuenhofen (13./19. jh.),

St. Peter, Uerdingen, (14./19. jh.),

Floh'sche Haus, Friedrichstraße (1766),

Rathaus Krefeld (ehem. Stadtschloss von der Leyen, 1794),

Herrensitz Sollbrüggen (12./19. Jh.),

Herbertzhäuser, Uerdinger Markt (1832),

Altes Rathaus Uerdingen (1725),

Konventkirche des ehem. Klosters St. Cäcilia Hüls (15./18. jh.).



Städtepartnerschaften

Venlo (NL),ca. 62.500 Einwohner, seit 1964

Leicester (GB),ca. 275.000 Einwohner, seit 1969

Dünkirchen (F), ca. 74.000 Einwohner, seit 1974

Leiden (NL),ca. 104.000 Einwohner, seit 1974

Charlotte (USA),ca. 400.000 Einwohner, seit 1986

Landkreis Oder-Spree (BRD),ca. 192.000 Einwohner, seit 1990

Uljanowsk (R U S), ca. 650.000 Einwohner, seit 1993