Klosterkirche Mühlberg

Ein Jahr später besichtigten dieses auf päpstlichen Befehl der Bischof Heinrich von Meißen und weitere Vertreter der Geistlichkeit. Die Klosterkirche mit ihrer prachtvollen Westfassade ist eine der beeindruckendsten Backsteinbauten in Deutschland und wurde in der Zeit von 1250 - 1350 errichtet. Um 1539 setzte sich im Gebiet des heutigen Elbe-Elster-Landes die Reformation durch. Wahrscheinlich 1542 erfolgte die Auflösung des Klosters. Der Landesherr übernahm dieses und setzte einen Verwalter ein. Bereits 1559 vertauschte er es an den Bischof Johann IX. zu Meißen. Dieser Handel wurde 1570 rückgängig gemacht. Zum Rittergut umgewandelt erhielten das frühere Kloster die Herren von Maltitz. Gegen 1662 wurde es Güldenstern genannt. In den folgenden Jahrhunderten war ein vielfacher Besitzerwechsel zu verzeichnen. Die Klostergebäude sind teils umgebaut, teils im 16. Jahrhundert nach der Auflösung des Klosters abgetragen worden. Aus dieser Zeit steht noch die alte Abtei (zukünftiges geistiges Zentrum), die neue Propstei (Stadtmuseum), das Hospiz und das Refektorium, sowie Mauerreste des ehemaligen Nonnenganges und das Herrenhaus. Der Klosterbereich ist ein besonderes nationales Kulturdenkmal und wird vom Bund, Land, sowie der deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.

Zur Zeit leben zwei Pater im katholischen Pfarrhaus neben der alten zisterziensischen Klosterkirche von Mühlberg / Elbe. Sie gehören zur Ordensgemeinschaft der Claretiner. Diese Gemeinschaft wurde vor über 150 Jahren von Erzbischof Antonio M. Claret gegründet und ist in 63 Ländern der Erde vertreten.

Kontakt:
Claretiner Gemeinschaft
Förderverein
Altstädter Markt 9
04931 Mühlberg/Elbe
Fon 035342 470 Fax 035342 87783
pater.ansger@kloster-marienstern.de
www.kloster-marienstern.de