Kloster Ebstorf

Bildurheber: Paetric Schwarz


Das Benedikterinenkloster, welches erstmals 1197 urkundlich erwähnt wurde, wurde von Graf von Dannenberg, Volrad von Bodwede, und einem Neffen von Heinrich dem Löwen gestiftet.
Es gehört zu den 6 Lüneklöstern ( Lüne, Isernhagen, Wienhausen, Medingen und Walsrode ), die im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut wurden.

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Nach einem Brand im 12. Jahrhundert kamen Benediktinerinnen aus dem Kloster Walsrode nach Ebstorf. So wurde Ebstorf zu einem Marienwallfahrtsort.

Im Jahre 1529 wandelte der Celler Welfenherzog Ernst der Bekenner das Kloster in ein evangelisches Frauenkloster um, aber erst 1565 wurde die Reformation im Kloster vollständig umgesetzt.

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Die Klostergebäude, einschließlich der Hallenkirche und der Empore für die Nonnen, sind bis heute noch vollständig erhalten.

Berühmt wurde das Kloster durch die Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert. Eine originalgetreue Kopie, des im 2. Weltkrieg zerstörten Originals ist im Kloster zu besichtigen. Weiter beherbergt das Kloster mittelalterliche sakrale Schätze, wie den Barockaltar (1684), die Renaissance-Kanzel (1615), das Taufbecken von 1310, eine Figur des Heiligen Mauritius in Lebensgröße, den Kreuzgang mit Glasmalereien in 15 Fenstern und den "Heilsspiegel" (um 1400).