Kirchen im Amt Gramzow/Uckermark

Bildurheber: Frank Preuß

Kirche Schmölln

Die Schmöllner Kirche ist ein stattlicher einheitlicher Granitquaderbau aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Außenbau umfasst den großen Saalbau, Nordsakristei und den schiffsbreitem Westturm. Der Turmaufsatz aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, ist aus Fachwerk mit offener Laterne. Im Innenraum ist die Balkendecke mit einer restaurierten vegetabiler Ornamentmalerei aus dem 17. Jahrhundert versehen. Ein großer spitzbogiger Triumphbogen der mit Rankenmalerei versehen ist, dominiert im inneren der Kirche. Der Altaraufsatz stammt aus dem Jahre 1624, die Kanzel der Kirche wird auf das Jahr 1604 datiert. Patronatsgestühl und die hölzerne Taufe stammen aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Aus dem Jahre 1897 stammt die Grüneberg - Orgel. Vor Ort sind noch zwei Glocken aus den Jahren 1518 und 1591.

Bildurheber: Frank Preuß

Dorfkirche Bertikow

Die Dorfkirche besteht aus einem rechteckigen Saal und einem vorspringenden querrechteckigen Westturm. Die regelmäßigen Feldsteinquader weisen das Gebäude als ein Werk des 13. Jahrhunderts aus. Der Fachwerkaufsatz des Turmes wurde 1837 errichtet. Das Untergeschoss des Turmes ist durch zwei Spitzbogenarkaden zum Saal geöffnet. In der Südwand befindet sich die Treppe zum Obergeschoß. Die bemerkenswerte Bauform wird durch eine wertvolle Ausstattung unterstrichen. Der Flügel - Schnitzaltar aus der Zeit um 1500 ist sehr gut erhalten. Im Schrein befinden sich eine Mondsichelmadonna zwischen den Heiligen Martin von Tours und einem Bischof, vielleicht dem Pommernapostel Otto von Bamberg. In den Flügeln stehen die Apostel. Bekrönt wird der Schrein von einer Kreuzigungsgruppe. Erwähnenswert ist auch die Kanzel um 1600 sowie Taufe und Orgelprospekt aus dem 19. Jahrhundert.

Bildurheber: Frank Preuß

Kirche in Falkenwalde

Die Kirche Falkenwalde wurde um 1250 erbaut. Es ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit eingezogenem rechteckigem Chor und quer liegendem Westturm von Schiffsbreite mit querliegendem Satteldach zwischen Giebeln. 1717 wurde die Glocke im Turm von dem Berliner Martin Heintze gegossen. Die barocke Kanzel mit reichem geschnitztem Akanthusdekor und mit einer Engelsfigur als Kanzelträger entstand Anfang des 17. Jahrhunderts. Pastorenstuhl, Westempore und Gestühl sind aus dem 19. Jahrhundert. Der aus Granit gehauene Taufstein, der im Oberteil mit einem Randbogenfries geschmückt ist stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Das wertvollste Stück der Falkenwalder Kirche ist die Barock-Orgel, diese wurde von dem Berliner Orgelbauer Ernst Marx 1769- 1770 erbaut. Durch Beschädigungen und Umbauten in den beiden Weltkriegen, die sich jedoch in Grenzen hielten, wurde die Orgel von 1973 bis 1978 restauriert. Die Orgel enthält ca. 700 Pfeifen unterschiedlichster Bauart. Die größte Pfeife ist etwa 2,50m lang, die kleinste Pfeife hat eine klingende Länge von 7 mm. Noch heute erklingt die Orgel zu Gottesdiensten und Konzerten zu denen auch namhafte Künstler kommen.