Kirchen der Stadt Lychen

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St. - Johannes Kirche
Die Lychener Stadtkirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts und ist aus behauenen Granit-Feldsteinen errichtet.  Im Osten liegt der Chorraum mit dem Altar. Der Westturm, der die gleiche Breite wie das Kirchenschiff hat, ist im unteren Teil ebenfalls aus Granitblöcken aufgemauert und nach oben hin durch repräsentative Ziegelgliederung ergänzt. Ursprünglich war die Kirche der Jungfrau Maria geweiht. Nachdem der Johanniterorden in Lychen eine Komturei gegründet, Hospitäler eingerichtet
und das Kirchenpatronat erhalten hatte, bekam
das Gotteshaus 1302 den Namen Sankt Johannes.

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Leider ist die Ersteinrichtung der Kirche bei einem Brand vollkommen zerstört worden. 400 Jahre Kirchenkultur und Kirchengeschichte gingen verloren. 1698 erhielt sie einen neuen (barocken) Altar, sowie eine neue Kanzel und Empore, die man noch heute vorfindet.
Ein Kronleuchter aus Messing, gestiftet von der Schlosser- und Schneiderinnung (1629), ist noch vorhanden. Die Orgel ist ein Werk des Stettiner Meisters Grüneberg von 1907. Sie hat 24 Register und 1564 klingende Pfeifen. 1988 wurde sie vollständig restauriert.
Die alten Bronzeglocken fielen dem Ersten Weltkrieg zum Opfer. Seit 1929 hat die St.-Johannes-Kirche 3 Stahlgußglocken.

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Die Kirche ist das beherrschende Wahrzeichen der Stadt Lychen. Auf der höchsten Erhebung der Altstadt erbaut, prägt sie bis heute das Stadtbild.
In den Sommermonaten finden auch zahlreiche Kulturveranstaltungen, wie Orgel-, Chor- und Orchesterkonzerte sowie Ausstellungen im Hause statt.

Weitere Infos unter: http://www.uckermark-kirchen.de