Hexenbrennen

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Das traditionelle Hexenbrennen findet immer am 30. April eines Jahres statt. In der berühmten Walpurgisnacht werden auf den Bergen und Hügel der Oberlausitz zahlreiche Feuer zum Brennen gebracht. Schon Tage vorher werden diese strengstens bewacht, dass kein Rumtreiber es wagen kann sie vorher abrennen zu lassen.Früher sollte die reinigende Wirkung des Feuers die Geister des Winters vertreiben, und auch heute begrüßt man damit gern den nahenden Frühling. Früher ging man immer davon aus, dass die Frauen die mit ihren heimlichen Gewürzkochereien diese Geister rufen und somit böses auf das Dorf kommen lassen.

In Göda bei Bautzen wird seither durch Mitglieder des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters eine Gerichtsverhandlung über die „Stara Jeba“ (alte Hexe), verkörpert durch eine Strohpuppe, inszeniert. In dieser Verhandlung wird sie für alles Schlechte im vergangenen Jahr angeklagt und muss dafür im Feuer büßen.