Herrlichkeitsmühle

Im Jahre 1768 wurde die Herrlichkeitsmühle, von der damals in Issum regierenden Herrschaft des Grafen von Borchgrave als sogenannte Zwangsmühle erbaut. Sie ist eine aus Holz gebaute und mit Schindeln gedeckte Turmwindmühle, auch Achtkantmühle genannt.

Seit 2005 ist das große Ziel des Fördervereins Herrlichkeitsmühle, das Denkmal wieder funktionstüchtig und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erreicht. Die Mühle soll aber auch, wie in alter Zeit, ein Treffpunkt für die Issumer Bevölkerung sein. Sie soll das Zusammengehörigkeitsgefühl der Issumer fördern, das Ortsbild weiterhin prägen und für Durchreisende und Gäste eine Attraktion darstellen, wenn sich die Flügel im Winde drehen.

Geschichte der Herrlichkeitsmühle:

  • 1846 wurde die Mühle an Arnold Haal verpachtet
  • 1852 Verpachtung an Laurenz Haal
  • 1873 Verkauf an die Familie Ziegenhorn
  • 1930 wurde das Bauwerk von der Provinzialkommission für Denkmalpflege des Kreises Geldern unter Schutz gestellt. Eine große Renovierung fand statt, die im April 1931 beendet war.
  • 1997 erfolgte die Verpachtung an den Förderverein Herrlichkeitsmühle Issum e.V.
  • 2004/2005 wurde die Mühle mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der NRW-Stiftung, des Mühlenvereins und der Gemeinde Issum umfassend saniert.
  • am 24.09.2005 wurde die Herrlichkeitsmühle wieder eröffnet.
  • 2007 erhielt der Förderverein für seine Arbeit den Rheinischen Denkmalpreis..

Durch den Einbau eines neuen Mahlwerks nach alten Vorlagen wird in der Herrlichkeitsmühle wieder regelmäßig Korn zu Vollkornmehl verarbeitet.

Vom 03. April bis 30. Oktober 2016 ist die Mühle an jedem Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Die Mitglieder des Fördervereins bieten dann auf Wunsch Führungen durch die Mühle an und verkaufen frisch vermahlenes Dinkel- und Weizenvollkornmehl.

Der Eintritt ist frei, eine Spende zum Erhalt der Mühle ist willkommen.

Führungen für Gruppen und Schulklassen sind nach Vereinbarung auch an Wochentagen möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Förderverein und unter www.herrlichkeitsmuehle.de