Hauptbahnhof Leipzig und seine Promenaden

Der Leipziger Hauptbahnhof war einst mit seinen 26 Bahnsteigen der größte Kopfbahnhof Europas. Er wurde 1915 an Stelle mehrerer kleiner Bahnhöfe in Betrieb genommen.

Das Besondere am Leipziger Hauptbahnhof ist vor allem die symmetrische Bauweise, die sich auf eine Rivalität der Preußischen und der Sächsischen Eisenbahngesellschaften begründet, die den Bahnhof gemeinsam betrieben.Um weiteren Streit zu vermeiden, wurde beschlossen, dass beide Gesellschaften exakt dieselbe Konstruktion bekommen sollten.

So wurde die Osthalle für die "Sächsische Staatsbahn" und die Westhalle für die "Preußische Staatsbahn" errichtet.

Bildurheber: City Map Leipzig

Nach einer umfassenden Sanierung wurde das Wahrzeichen Leipzigs im Jahr 1997 als Einkaufs- und Erlebniswelt unter dem Namen "Promenaden Hauptbahnhof" wieder eröffnet.

140 Geschäfte und Restaurants, die sich an den denkmalgeschützten Vorbau anschließen, laden auf drei Etagen und insgesamt 30.000 qm Verkaufsfläche zum Bummeln und Verweilen ein. Die meisten Geschäfte haben täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr - viele auch Sonn- und Feiertags - geöffnet. Der Bahnhofsvorplatz, der Willi-Brandt-Platz, ist wichtigster Nahverkehrsknotenpunkt der Stadt und das Tor zur City. Vor der beeindruckenden Fassade des Hauptbahnhofs treffen sich die meisten Straßenbahn- und viele Buslinien.