Greiz - Stadtkirche St. Marien

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Sie wurde 1805 nach dem großen Stadtbrand von 1802, bei dem die vorhandene Silbermannorgel zerstört wurde, wieder aufgebaut. Der Turm wurde vorbildgetreu wiedererrichtet, die Turmhaube bekam er aber erst 1827. Das Innere der dreischiffigen Kirche wird durch mächtige korinthische Säulen unterteilt, zwischen denen drei Emporengeschosse lagern. Auf der ersten Empore erinnert der Prunksarg Heinrichs VI., Graf Reuß-Obergreiz, an den in der Türkenschlacht bei Zenta 1697 gefallenen Greizer Helden.

Den Ostabschluss dieser einstmaligen Hofkirche krönt ein Kanzelaltar mit reicher klassizistischer Ausstattung. Die Stadtkirche St. Marien erhielt 1881 eine Kreutzbach-Orgel, die die Gebrüder Jehmlich aus Dresden 1919 umgebaut und erweitert haben. Sie ist eine der größten Orgeln im Thüringer Raum.