Geschichtliches zu Havelland

Germanische und slawische Stämme machten sich von jeher den Besitz des Havellandes streitig. Im 1. Jahrhundert siedelten hier die slawischen Stodoranen. Nach der Havel wurden sie auch Heveller genannt. Im Havelland errichteten die Slawen zehn Burgen und über 200 Siedlungen. Von der frühen Besiedelung erzählen Burgwälle und Hügelgräber. Als der letzte slawische Fürst Pribislaw im Jahre 1150 starb, nahmen die Askanier unter Albrecht von Ballenstedt - genannt Albrecht der Bär - das Land in ihren Besitz. Danach begann die deutsche Besiedlung dieses Landstriches. Das wasserreiche Havelland wurde insbesondere durch die Bistümer Brandenburg und Havelberg, die Mönche des Zisterzienserordens und viel später durch die preußischen Könige geprägt. Die Havelländer sind auf ihre Vergangenheit stolz und bemühen sich intensiv um die Restaurierung beeindruckender mittelalterlicher Bauten, Schlösser und Altstädte, vor allen Dingen der typischen Guts- und Herrenhäuser, Bockwindmühlen und drei der letzten funktionstüchtigen Nadelwehre in Deutschland. Sie bewahren Dörfer und pflegen regionales Brauchtum auf den Heimatfesten. Viele dieser historischen Schätze kann man vom Wasser aus bestaunen. Aber auch die Besichtigung der Park- und Schlosslandschaften in Potsdam, Paretz, Caputh oder Marquardt lohnen sich, denn sie geben die einzigartige Möglichkeit, preußische Geschichte zu erkunden und wunderbare Landschaft zu genießen.
Zeugen der Vergangenheit und Sehenswerte Ziele sind z.B.:

Schloss und Kirche Petzow,
Dörfchen Ribbek,
Schloss Paretz,
Stadt Rathenow,
Stadt Nauen,