Die Wassermühle in Bademühlen - Mühlenroute im Landkreis Rotenburg (Wümme)

Bildurheber: Peter Grelck, city-map Rotenburg (Wümme)

Bildurheber: Peter Grelck. city-map Rotenburg Wümme

Die Wassermühle wurde 1542 erbaut. Aufgrund des groß dimensionierten Mühlenteiches und seines beständig aus Mooren gespeisten Zuflusses, der Bade, konnte die Mühle das ganze Jahr über betrieben werden. Die Bauern kamen von weit her, um hier ihr Getreide mahlen zu lassen, da die Mühle durch drei Mahlgänge auch die Verarbeitung von Buchweizen ermöglichte. Heute sind nur noch zwei Mahlgänge vorhanden. - Im vergangenen Jahrhundert kam es zu einem Interessenkonflikt zwischen dem Müller und einigen stromaufwärts der Bade ansässigen Bauern. Diese stauten den Bach auf, um ihre Wiesen zeitweise überfluten zu lassen. Der Betrieb der Bademühlen wurde erheblich eingeschränkt, da ganzjährig nicht mehr genügend Wasser zur Verfügung stand. Nach langwierigen gerichtlichen Verfahren wurde dem Müller das alleinige Staurecht im Bereich der Bade zugesprochen und die Landwirte mussten ihre Stauwehre wieder entfernen. 1945 wurde die ehemalige Holzbrücke über das Mühlenwehr durch deutsche Soldaten gesprengt. Dabei wurde auch das Wasserrad und das Wehr zerstört. Erst 1953 wurden das Mühlenwehr und die darüber führende Brücke neu errichtet. 1995 wurde an der Mühle ein neues unterschlächtiges Wasserrad angebracht, welches aus Metall konstruiert ist. Die Mühle ist heute wieder voll funktionsfähig.

Bildurheber: Peter Grelck, city-map Rotenburg (Wümme)

Seit Herbst 2000 gibt es an der Wassermühle eine ca. 12 Meter lange Fischaufstiegsanlage oder auch Fischtreppe. Damit ist es den Fischen wie Lachs oder Meerforelle möglich den Höhenunterschied von 2,3 Meter zu überwinden und wieder in Ihre Laichgewässer zurückzukehren.

Die Mühle kann tagsüber von außen und innen besichtigt werden.

ÖFFNUNGSZEITEN:
freitags und sonnabends 13.00 - 18.00 Uhr
sonntags 09.00 - 18.00 Uhr


Zum Badetal 13
27404 Zeven-Bademühlen

Tel: 0 42 81 - 24 92