Die St. Marien Kirche in Handorf

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Nach alter Art steht noch ein hölzerner Glockenturm neben dem neugotischen Kirchenschiff, das 1854 erbaut wurde. Die Geschichte der Kirche ragt jedoch weit ins Mittelalter zurück.

Um 1250 wurde sie erstmalig erwähnt und hatte damals als Eigenkirche der Grafen von Wölpe schon Pfarrechte. 1282 wurde der Kirchkomplex vom Kloster Lüne erworben.

Mit Handorf wird ein Grundmodell für bestimmte Kirchengründungen deutlich, wonach der Adel für sich und seine Leute “Eigenkirchen” errichteten, die in anderes Eigentum übergehen konnten und später zu Pfarrkirchen wurden.
Besonders sehenswert in Handorf: ein bronzener Taufkessel von 1440, eine geschnitzte Madonnenskulptur (“Maria auf der Mondsichel”) von 1450, das Kreuz über dem Altar mit den vier Erzengeln (um 1520) und vier Altarleuchter (um 1560).

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Das Gemeindehaus ist in den 1970er Jahren unter dem damaligen Pastor Beckmann von Gemeindegliedern in Eigenarbeit restauriert worden.