Die Marktgemeinde Mönichkirchen am Wechsel

Lage im Raum und WissenswertesMönichkirchen liegt am östlichen Ende des Wechselsgebirges in Niederösterreich – Süd , im südöstlichsten Industrieviertel an der Grenze zur Steiermark. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 16,29 Quadratkilometer. 68,34 Prozent der Gemeindefläche sind bewaldet. Die Marktgemeinde im Bezirk Neunkirchen umfasst rd. 600 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2010).
Mönichkirchen besteht aus einer Katastralgemeinde gleichen Namens. Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort die Ortschaften Am Hartberg, Feldbauern, Mönichkirchner Schwaig, Pfeffergraben, Tauchen und Unterhöfen.

Geschichtlicher HintergrundMönichkirchen wurde bereits im 12. Jahrhundert mit seinem heutigen Namen urkundlich erwähnt. Wegen der Pilgerbetreuung zur Kreuzzugszeit richteten die Johanniter in einem älteren Hof am Hartberg um 1130 ein Hospital ein. Im ausklingenden Hochmittelalter entwickelte sich das gotisierte Pfarrzentrum zu einem der ältesten Marien - Wallfahrtszentren Österreichs. Nach Unterbrechung zur Reformationszeit und der gelungenen Rekatholisierung seit etwa 1640 kam es um 1700 zur großzügigen Barockisierung des Pfarrzentrums und der Wallfahrtsanlage. Das Reformzeitalter unter Kaiser Josef II., die Zeit der Napoleonischen Kriege und ein gar nicht "romantisches" Zeitalter hinterließen in Mönichkirchen markante Spuren. Wallfahrtsanlagen verschwanden. Das Bevölkerungswachstum verstärkte die Wohnraumnot, der Ort verarmte. Holz war inzwischen zu einem wichtigen Rohstoff, die Köhlerei und Holzeinschlag ein notwendiger Nebenerwerb geworden.Seit 1823 führte die ausgebaute Wechselstraße durch den Ort und förderte neues Gewerbe (Wirte, Krämer). Eine Wende versprach man sich von der Eröffnung der Bahnlinie Wien-Aspang und der Poststation Mönichkirchen 1881. In der Tat begann der Tourismus, das Vereinswesen, der Hotelbau und Villenbau, sowie der Aufstieg des Jagdreviers des Herzogs von Parma, aber auch neue Armut und Migration. Die vorletzten Reste des "alten Mönichkirchen" gingen spätestens bei der Einäscherung des Unterdorfes 1903 nach Brandstiftung zugrunde.

Freizeit, Sport und Kultur

  • Wandern in Mönichkirchen
    Die vielfältige und reich strukturierte Landschaft lädt Sommer wie Winter zu ausgedehnten Wanderungen ein. Darüber hinaus ist Mönichkirchen sowohl eine Ökopunkte- als auch eine Klimabündnisgemeinde und präsentiert sich somit als moderner Tourismusort, der auf Natur- und Umweltbewusstsein sehr viel Wert legt.
  • Wasserpark mit Salaërium
    Die Marktgemeinde Mönichkirchen hat auf dem Gelände des Wasserparks ein Salaërium Salaerium errichtet. In diesem Salaërium tropft über Bündel von Tannenreisig salzhältiges Wasser. Dabei werden in der Luft ätherische Öle frei, die Aerosole. Diese Luft ist, trotz Lage am Binnenland, mit einem Meeresklima vergleichbar.
  • Erste österreichische Rollerbahn
    Die erste österreichische Rollerbahn führt von der Mönichkirchner Schwaig bis in den Ort. Mit eigens gebauten Rollern gelangen sie auf einer 2,5 km langen Naturbahn ins Tal und kommen mit dem Sessellift wieder bequem auf den Berg zurück. Die Rollerbahn ist ab 01. Mai 2011 nur an den Wochenenden, in den Monaten Juli bis September jeden Tag in Betrieb.
  • "Kraxl" Park Hamari
    Auf ca. 2 ha Waldfläche ladet der neue Abenteuerpark Mönichkirchen, der größte Kletterpark in den Wiener Alpen, kleine und große Gäste zum "Kraxeln" ein!
  • Mountain-Bike Strecken
    Das Mountainbikeangebot in der Marktgemeinde Mönichkirchen bietet ein abwechslungsreiches Streckennetz mit 4 Strecken ausgehend direkt von Mönichkirchen. In der gesamten Region gibt es über 75 verschiedene, anspruchsvolle Strecken.
  • Schischaukel Mönichkirchen/Mariensee
    Der familienfreundliche Ort Mönichkirchen bietet schneesichere Pisten in allen Schwierigkeitsstufen. "Von der Babywiese bis zur FIS-Strecke!"
  • Neuer Winterwanderweg 
    Für Gäste der Gemeinde gibt es einen geräumten und gestreuten Winterwanderweg. Ausgangspunkt ist der Wasserpark. Von dort können Sie bis zur Kreuzung mit der Schwaigstraße auch im Winter eine gemütliche Wanderung unternehmen. Nähere Infos erhalten Sie auf dem Gemeindeamt!
  • Langlauferlebnis Wechsel–Semmering Panoramaloipe
    Die Langlaufloipe liegt auf einer Seehöhe von 1.300 - 1.400 Meter ab dem Hallerhaus bis zur Marienseer Schwaig. Die Strecke führt weiter zum Dreiländereck-Steyersberger Schwaig oder kann Richtung Feistritzsattel und Kummerbauer Stadl genutzt werden. Insgesamt stehen ca. 90 km Langlaufloipe zur Verfügung.
  • Schischulen Mönichkirchen
    Auch die Kleinsten können in Mönichkirchen schon ihre ersten Schwünge im Schnee üben. Unsere beiden Schischulen Seiser und Koderholt bieten für die verschiedensten Altersklassen, für Anfänger als auch für Fortgeschrittene zahlreiche Kurse an.
Sehenswertes und Sehenswürdigkeiten
  • Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Namen
    Bereits 860 ist die Kirche von Mönichkirchen urkundlich erwähnt. Der heutige gotische Bau stammt im Wesentlichen aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahr 1708 wurden die barocken Altäre angeschafft. Die moderne Erweiterung der Kirche 1973 geschah sehr behutsam und hat den Charakter wenig verändert.
  • Erzherzog Johann Modellpark
    Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 4000 m² dokumentiert sich die Kultur und Geschichte um die Zeit des großen Habsburgers Erzherzog Johann von Österreich. Außerdem befinden sich in Form von Modellbauten 1:12 das Märchenland und die größte mechanischen Landschaftskrippe der Welt (Guiness Buch der Rekorde).
  • Wasserpark
    Der Wasserpark von Mönichkirchen ist eine neu errichte Anlage die sich ausschließlich dem Thema "Wasser und Gesundheit" widmet. Der Weg durch den Wasserpark führt sie vorbei an einem Verdunstungsteich, an verschiedenen Kneippbecken, an einem Fußtastweg, an einem Biotop und an einer Sumpflandschaft. Außerdem können sie Ruhe und Erholung inmitten der Natur auf einer herrlichen Aussichtsterrasse finden.
  • Der Wassertempel
    Die Steinskulptur des Wassertempels soll "Neptun" die römische Gottheit des fließenden Wassers darstellen. Unterhalb dieser Skulptur befinden sich Augen, welche eine meditative Versenkung in Dankbarkeit für unser klares Wasser zum Ausdruck bringen. Über die gesamte Hauptwand fließt ein bunter Wasserfall. Der rote Teil in der Mitte stellt den hohen Eisengehalt unseres Wassers dar. An beiden seitlichen Flügeln sind neben Wellen auch Wasserkristalle dargestellt, welche die hochwertige und geistige Qualität des Wassers definieren. Mit den Quarzsteinen ist die Verbindung, die Verehrung und die Liebe zum Wechselgebiet angedeutet.
  • Privatsammlung Heinz Lang
    In der Privatsammlung von Heinz Lang befinden sich bäuerliche Arbeitsgeräte, Brauchtum und Jagdwaffen.
  • "Troadkost'n" Christof Seiser
    Permanente Ausstellung in einem wiederaufgebauten, alten Getreidespeicher. Austellung "Athletik Pinsel" - die Spuren der Champ`s von Hermann Maier, Michaela Dorfmeister, Felix Baumgartner, Toni Polster, Rudi Stohl und co.
  • Universum Relief am Hochwechsel
    Felsrelief erschaffen für eine TV Universum-Dokumentation über die Zauberberge
  • Schwestern Skulptur
    Sandstein aus St. Margarethen. Skulptur mit Materialaustausch der Schwesterngemeinden Mönichkirchen und St. Mararethen. In Margarethen steht in einem Kreisverkehr eine ähnliche Skulptur aus einem Lindenholz aus Mönichkirchen.

Bildurheber: Common-Wiki

  • Das Auge des Blumenvogels
    Am Anfang war eine jahrelange Suche nach der geeigneten Felsfläche und dem passenden Ort in der Umgebung von Mönichkirchen am Wechsel. Dem folgte ein monatelanges, künstlerisches Schaffen. Die Märchensage zu "Das Auge des Blumenvogels".
  • Der Feuergeist
    Skulptur und Märchen zur Feuerkatastrophe von 1903.
  • Der Jenseitspark
    Eine Installation von 12 Skulpturen aus verschiedenen Steinen