Die Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel

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Lage im Raum und Wissenswertes
Die Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel liegt im südlichen Niederösterreich im Wechselgebiet und wird häufig auch der Buckligen Welt zugerechnet. Die Gemeinde umfasst rd. 51 km² wovon 68% auf Wälder entfallen und wird von rund. 2.400 Menschen bewohnt. Die Marktgemeinde liegt im Verwaltungsbezirk Neunkirchen und besteht aus den Katastralgemeinden Kirchberg, Ofenbach, Kranichberg, Molzegg und Alpeltal.

Geschichtlicher HintergrundDie erste urkundliche Erwähnung - als "KYRPERK" - ist 1232 belegt.
Über die Frühgeschichte des Gebietes gibt es nur Vermutungen, die dauernde Kolonialisierung des Wechselgebietes begann um die Mitte des 12. Jahrhunderts. Belegt ist auch die Nonnenklostergründung im Jahre 1216. In Urkunden von 1386 wird Kirchberg bereits als Markt geführt. 1656 stellte Kaiser Ferdinand III einen Wappenbrief mit Bestätigung des Marktrechtes aus. 1657 erhielt das Kloster beim Neubau seine heutige Gestalt. Die Türkeneinfälle von 1529 und 1683 haben Spuren in den Archiven hinterlassen. Kirchberg war leidtragend durch die heftig geführten Kämpfe im Wechselgebiet in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Die Gemeinde gehört mit St. Corona am Wechsel u.a. zu den klassischen Sommerfrischegemeinden im Nahbereich Wiens.

Freizeit, Sport und Kultur

  • Wittgensteindokumentation
    Dauerausstellung Ludwig Wittgenstein - Wirklichkeit und Mythos. In den Jahren zwischen 1920 und 1926 hat Wittgenstein in der Gegend um Kirchberg als Volksschullehrer unterrichtet. Alljährlich findet das Internationale Wittgensteinsymposium statt.
  • SAGENHAFTES WANDERN
    Zahlreiche Sagen und Legenden ranken sich um das Wechselgebiet. Wandern und entdecken Sie die Schauplätze dieser alten Geschichten! Zum Nachlesen sind die "Sagen aus dem Wechselgebiet" im Tourismusbüro.
  • HÜTTENHÜPFEN am Fuße des Wechsels!
    Wandern von der Steyersberger Schwaig, über die Feistritzer Schwaig zur Kranichberger Schwaig! Dies ist nur eine Route von vielen, die zum Einkehren einladen!
  • HOFWALDTEICH
    Vogelgezwitscher und das leise Plätschern des Wassers - sanft gleiten die Stockenten am Teich dahin - Ruhe und Gelassenheit tanken!
  • Solarfreibad Kirchberg am Wechsel
    Wie ein Fisch im kühlen Nass - die Sommersonne auf der Haut. Die Erlebnisrutsche, der Beach-Volleyballplatz, das Babybecken, der Spielplatz und das Buffet machen das Angebot komplett.
  • Bullenschau
    Ramsi - der schwerste Fleckviehstier der Welt! Er erhält einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde!
  • Bummelzug
    Gemächlich durch den Ort. 3 Waggons, 18 Meter lang, von Hand bemalt und Platz für 24 - 36 Personen. Bei luftiger Fahrt durch den Ort erzählt der Lokführer Geschichten aus den Straßen und bringt Sie bequem zu vielen Sehenswürdigkeiten.

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Sehenswertes und Sehenswürdigkeiten

  • Wolfgangskirche
    Mysteriöse Geschichten rund um die im gotischen Stil errichtete WOLFGANGSKIRCHE. Die Gründung der Kirche geht der Sage nach auf den Hl. Wolfgang zurück, der sich angeblich um 970 auf einer Missionsreise in unserer Gegend befand. Auch über den Bau der Kirche erzählt man sich schaurige Geschichten von der Mithilfe des Teufels.....

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  • Pfarrkirche Kirchberg am Wechsel
    Die Pfarrkirche ist dem Hl. Jakobus geweiht und ist ein wuchtiger, schlichter Barockbau aus Ziegeln, 42 Meter lang, 26 Meter breit und 45 Meter hoch (Turmspitze). Die prunkvolle barocke Einrichtung macht die Kirche zu einer Sehenswürdigkeit. 
  • Fastentuch
    100 Meter langes Fastentuch-Milleniumstuch - Tuch der Erinnerungen an das Vergessene" - so nannten der 94-jährige Prof. Sepp Jahn und seine Künstlerkollgen Edith Hirsch jenes Werk, an dem sie vier Jahre lang appliziert und gemalt haben. In 40 biblischen Szenen breitet sich dieses größte Fastentuch der Welt aus. Klassische Materialien sowie Dinge des täglichen Lebens wurden von den Malern dabei verwendet!
  • Hermannshöhle
    DIE HERMANNSHÖHLE - Größte Tropfsteinhöhle Niederösterreichs. Schon seit 1931 zum Naturdenkmal erklärt und bei der Führung geht es vorbei an prächtigen Tropfsteingebilden wie dem Perlenhalsband, dem Frosch, dem Türkenzelt bis zum Großen Dom, der mit 20m im Zentrum der Höhle liegt.
  • Kalvarienberg
    Andachtsweg durch den Kalvarienberg. Vom Ort aus ist er in ca. einer halben Stunde zu Fuß erreichbar. Er wurde nach dem Erlöschen der Pest 1713/14 errichtet. Es sind nicht die üblichen 14 Kreuzwegstationen, sondern Kapellen mit realistischen, fast lebensgroßen Darstellungen der Geheimnisse des Schmerzhaften Rosenkranzes.
  • Museumsmühle
    Vom Korn zum Brot. In der Museumsmühle sehen Sie unter kundiger Führung durch den Mühlenprofessor wie in den alten Mühlen das Korn zu Mehl gemahlen wurde.