Die kleine Adelsstadt im Urstromtal

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Die Geschichte Baruths ist eng mit dem Namen der Grafen zu Solms verbunden. 1596 gerieten diese durch Kauf an die durch ein Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogene Herrschaft.

Nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges galt es erneut, große Aufbauleistungen zu vollbringen. Doch das Glück war den Solms zu Baruth hold. Im 20. Jahrhundert gehörten sie mit einem Grundbesitz von fast 70.000 ha zu den wohlhabendsten Familien Deutschlands.

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Bekannt aus der jüngeren Geschichte ist Fürst Friedrich zu Solms-Baruth, der am missglückten Attentat auf Adolf Hitler am 21. Juni 1944 beteiligt war. Schloss Baruth war während der Vorbereitungen auf den Anschlag geheimer Treffpunkt. Glückliche Umstände führten dazu, dass der Fürst am Leben blieb und mit seiner Famile nach Südwestafrika auswandern konnte.Bedingung war jedoch, nie wieder einen Fuß auf seine Ländereien zu setzen. Sohn und Enkel des einstigen Widerständlers haben ihr Exil beendet, sind inzwischen zurückgekehrt und konnten das Schloss zurückerwerben.Es wird jetzt behutsam restauriert. Im Kern stammt das Gebäude aus dem 17. Jh., hat im 19./20. Jh. jedoch starke Veränderungen erfahren.Glücklicherweise überstand das geschichtsträchtige Bauwerk den Zweiten Weltkrieg, der im Städtchen selbst kurs vor Kriegsende schwerste Verwüstungen hinterließ.