Dassow

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Geschichte

Dassow gilt als einer der ältesten urkundlich erwähnten Orte in Nordwestmecklenburg. Sie ist heute Sitz des Amtes Ostseestrand. Man geht davon aus, daß es sich bei dem 968 genannten Derithsewe und ebenso 1022 bei der slawischen Feste "castrum Derithsewe" um Dassow handelt. Die slawische Feste wurde vermutlich1066 zerstört.

Nachdem der Kaiser "Babarossa" (Friedrich I.) Lübeck im Jahre 1188 neue Privilegien zuerkannte, wurden dieser Stadt gleichzeitig Rechte über die Terra Dartsowe Land Dassow) übergeben.
So entwickelte sich ein jahrhundertelanger Streit zwischen den mecklenburgischen Landesherren und Lübeck über die Rechte auf den Dassower See. Der Streit endete zu Ungunsten Mecklenburgs und damit für Dassow.

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Der im Jahre 1158 in unterschiedlicher Form genannten "Dartsowe" heißt in der deutschen Sprache "Dornenstrauch".
Beim Beschluß über das Stadtwappen 1928 wurde der Dornenstrauch mit einbezogen. Das Ortswappen umfaßt einen Dornenstrauch, der ein offenes Tor versperrte, obwohl Dassow nie Stadttore besessen hat.

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Natur pur

An der Mündung der Stepenitz in den Dassower See liegt der frühere Flecken, der sich nach einer wechselvollen Geschichte seit 1938 Stadt nennen darf.

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Dassow ist eine typisch mecklenburgische Kleinstadt mit zahlreichen Bürgerhäusern teilweise im Fachwerkstil aus dem 18. Und 19. Jahrhundert.

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Die frühgotische rote Backsteinkirche "St. Nikolai" stammt aus dem 13.Jahrhundert, die barocken Austattungsstücke aus dem 17.Jahrhundert. Ein Brand (1632) zerstörte die Kirche. Sie wurde wieder aufgebaut und teilweise rekonstruiert. Niederdeutsche Hallenhäuser findet man im Zentrum.