Burg Tharandt

Bildurheber: Studio S · Fotograf in Dresden

Die Burg Tharandt wurde 1216 mit einem Burghauptmann Boriwo de Tarant erstmals urkundlich erwähnt.
Nach einem Brand bei der Erstürmung der Burg durch Ludwig von Thüringen 1224 wurde sie 1240 bis 1256 vom Markgrafen Heinrich dem Erlauchten neu aufgebaut.
Heinrich hielt sich zwischen 1242 bis 1282 vielfach auf der Burg auf und ließ seinen Lieblingsaufenthalt repräsentativ ausbauen.

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Zwischen 1371 und 1400 wurde die Burg stark befestigt und galt als eine der stärksten des Landes. So wurden in Kriegszeiten auf der Burg wichtige Urkunden und Wertsachen des Kurfürstenhauses untergebracht. 1436 bekam die Burg zusätzlich noch Feuerwaffen und hatte eine starke Besatzung.

1476 bis 1510 residierte die Herzogin Sidonie auf der Burg Tharandt, wodurch sie wieder wohnlicher ausgestattet wurde. Außerdem legte man einen neuen Burgweg an, damit die Herzogin mit der Kutsche in den Burghof fahren konnte.
Nach ihrem Tod wurde die Burg nicht mehr bewohnt. Man verwendete Türen und Fenster im Jagdschloss Grillenburg und die Dachschiefer für Burg Stolpen wieder. Nach einem Blitzeinschlag 1568 erteilte Kurfürst „Vater“ August von Sachsen 1579 die Abbruchgenehmigung.

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