Brühlsche Terrasse - Balkon von Dresden

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1809 bis 1829 wurde die größte Stadtbefestigung Deutschlands abgebaut, erhalten blieb nur die östliche Elbfront der Augustusbrücke als Brühlsche Terrasse oder auch „Balkon von Dresden“ bezeichnet. Die Brühlsche Terrasse ist 500 m lang und bis zu 200 m breit. Von der Terrasse aus hat man eine schöne Aussicht auf die Kathedrale und die Semperoper aber auch über die Elbe zur Neustadt, bis zu den Loschwitzer Höhen oder bis zu den Radebeuler Weinhängen.

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Bauwerke an der Brühlschen Terrasse:

  • Ständehaus
  • Sekundugenitur
  • Kunstakademie auch bekannt wegen der Kuppel als „Zitronenpresse“
  • Asstellungsgebäude
  • Albertinum mit Galerie „Neue Meister“ und Skulpturensammlung
  • Zugang zum Schlossplatz (Vier Tageszeiten)
  • Jungfernbastion mit Brühlschen Garten
  • Moritzmonument
  • Gegenüber die Synagoge

Im Inneren der Brühlesche Terrasse sind das Museum „Festung Dresden“ sowie auch die Kassamatten mit Resten der alten Stadtfestung. Unterhalb der Terrasse ist seit 1910 die größte und ältesten Raddampferflotte der Welt verankert. Diese Dresdner Flotte hällt jedes Jahr am 1. Mai eine große Flottenparade ab.

Die Brühlsche Terrasse ist nach dem Grafen Heinrich von Brühl benannt. 1740 bekam er den Östlichen Teil der Augustusbrücke, der Stadtfestung und die Jungfernbastion geschenkt. Hier errichtet Brühl für die höfische Repräsentation diese Bauten. Wegen eines Blitzschlages ist das Pulvermagazin, was in der Jungfernbastion lagerte, im Jahre 1747 explodiert. Der Brühlsche Garten entstand  genau an dieser Stelle, dazu schütte Brühl die demolierten Innenhöfe zu. Hier wurden nun vom Dresdner Hofadel prunkvolle Feste gefeiert.Brühl besaß eine Bibliothek von 62.000 Bücher, diese lagerte an dem Ort wo heute das Sekundogenitur steht. Im Siebenjährigen Krieg (1756/1957) quartierte sich König Friedrich II. von Preußen im Palais Brühl ein. 1814 wurde die Brühlsche Terrasse für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Gouverneur Fürst Repnin-Wolkonski regte den Bau der Freitreppe (Die vier Tageszeiten) zum Schlossplatz, als neuen Zugang an. Einige Jahre später eröffneten die Kaffeehäuser „Belvedere“ und „Café Reale“ .

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige Umbauten vorgenommen welche ihr allmählich das heutige Aussehen verliehen.  Sehenswertes: