Bad Fischau - Brunn ein landschaftliches und geschichtliches Kleinod.

Bildurheber: Wolfgang Glock

Am Rand des Steinfeldes gelegen, am Aufgang zu den südlichsten Ausläufern der Thermenalpen, den Fischauer Vorbergen, liegt Bad Fischau-Brunn. Archäologische Funde belegen die Besiedlung des Gemeindegebietes seit gut 7.000 Jahren. An einem frühgeschichtlichen Weg gelegen, auf dem vor allem Kupfer aus den Abbauregionen rund um Puchberg und Gloggnitz sowie Pitten gehandelt wurden, errichteten früheisenzeitliche Kulturen (Hallstadtkultur C) auf dem Maleitenberg eine jener stadtähnlichen Siedlungen, welche, dem kundigen Auge offensichtlich - noch heute das Steinfeld beherrschen. Auf die frühgeschichtliche Bedeutung des Ortes verweist schon der Name, denn tatsächlich hat der Name Fischau nichts ursprüngliches mit Fischen zu tun sondern bezieht sich auf die hochwahrscheinlich keltischen Bezeichnungen „Fiskaha“(805 n.Chr.), „Vischa“(1151 n.Chr.)und „Uischere“(1277 n.Chr.)- worin sich das keltische Wort für Wasser erkennbar macht, wie es auch in Whiskey, zu finden ist. Funde im Bereich der Therme von Bad Fischau bestätigen diese Ableitung.Aus dem Jahr 865 hat sich aus karolingischer Zeit ein Hinweis auf die Errichtung einer Taufkirche und eines Hospizes bei der Ortschaft "Fiscere" erhalten. Die erste nachweisliche urkundliche Erwähnungen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Bis zur Gründung von Wiener Neustadt war Fischau der Zentralort des Steinfeldes was durch vielzählige urkundliche Erwähnungen, die Burg in Fischau und andere sichtbare Relikte im Umfeld der Ortschaft nachzuvollziehen ist.

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Die Gegend rund um Bad Fischau-Brunn ist mit einer Vielzahl von Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten versehen. Die mit Weingärten bestanden Hänge gemeinsam mit den Schwarzföhrenwäldern auf Sandsteinuntergrund, geben der Landschaft vor allem im Sommer ein annähernd mediterranes Gepräge. Ein Besuch der Eisensteinhöhle unter Umständen verknüpft mit einer Wanderung entlang den Fischauer Vorbergen am Schloss Brunn vorbei, lässt sich somit leicht mit dem Besuch einer der vielzähligen Heurigenschenken verbinden.