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Stadt Doberlug-Kirchhain OT Buchhain

Buchhain wurde im Jahre 1329 unter den Namen Buckowien das erste Mal urkundlich erwähnt. Der wendische Ursprung des Ortsnamens deutet auf eine Ansiedlung am (oder im) Rotbuchenwald hin. Buckowien gehörte damals zum Kloster Dobrilugk und besaß als Marktflecken für Bienen, Wachs und Honig Bedeutung.

Natur und Landschaft, Landwirtschaft

Buchhain wird von einer Feld-Waldlandschaft umgeben. Die südliche Gemarkung befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Nexdorf-Kirchhainer Waldlandschaft.

Bildurheber: http://www.buchhain.de

Der Ort ist durch Gärten, Grabenland, Grünflächen gut in die Landschaft eingebettet. In der Ortslage befinden sich ausreichend Grünflächen. Diese lassen sich jedoch durch das Pflanzen einheimischer Laubgehölze aufwerten.

Unsere Landschaft, insbesondere die Wälder werden im Herbst durch zahlreiche nicht nur einheimische Pilzsucher frequentiert. Die Waldlandschaft ist durch zahlreiche Waldwege (Sand, Schotter) erschlossen. Der Anschluss an das Radwandernetz mit dem ausgebauten Radweg (EE7) befindet sich in der Nachbargemeinde Prießen.

Im Bereich des ehemaligen Torfstiches – Abbau erfolgte um 1840, heute Feuchtwiesen - sind zeitweise Kraniche zu beobachten. Auch geschützte Fledermausarten kommen in der Gemarkung vor.

Der Mühlgraben ist ein wichtiges Landschaftsstrukturelement. Er trägt zum Biotopverbund bei, insbesondere für den vom Aussterben bedrohten Elbe-Biber.

Die landwirtschaftlichen Flächen werden von der Agrargenossenschaft Prießen bewirtschaftet Das Grünland wird von der Agrargenossenschaft Trebbus genutzt.

Im Ort gibt es einige Pferdehalter. Einheimische Erzeugnisse wie z. B. Eier werden auf dem Markt in Finsterwalde angeboten. Eine Familie startete Versuche mit der Imkerei.

Siedlungsstruktur und Dorferneuerung

Der Ort wurde planmäßig um einen weiträumigen rechteckigen Anger angelegt, der im Norden durch die Mittelstraße und im Süden durch die Genossenschaftsstraße erschlossen wird. Entlang der Genossenschaftsstraße befinden sich dicht aneinander gereihte Gebäude (ehemalige Hofstellen = überwiegend Vierseitenhöfe). Entlang der Mittelstraße wird die etwas lockere Bebauung durch Verbindungswege zwischen Mittelstraße und parallel verlaufender Hauptstraße geteilt. Im Bereich der Hauptstraße besteht die Bebauung aus Doppel- und Einzelhäusern mit Nebengebäuden.

Die Ortserweiterung erfolgte:

- im Süden entlang des Kietzer Weges,

- im Norden entlang der Oelsiger Straße und des Bärfangweges

- im Osten und im Westen entlang der Hauptstraße.

Im Zuge der Dorferneuerung verschönerte sich das Ortsbild.

Fenster, Türen, Fassaden etc. wurden unter Berücksichtigung ökologischer und landschaftsästhetischer Grundsätze erneuert:

- Erhalt des ländlichen Charakters und Erscheinungsbildes des Ortes

- Verwendung von wasserdurchlässigen Belägen (Straßenbau)

- Eingrünung des Ortes (Erhalt von Bäumen, Pflanzung von Straßenbäumen, attraktive Wohnhäuser mit gepflegten Grünanlagen und rückwärtigen Gärten)

- Erhalt und Wiederherstellung der landschafts- und ortstypische Bebauung

- Fassaden- und Hofbegrünung

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