Schloßanlage in Langenselbold

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Schloss Langenselbold
Schlossstraße
63505 Langenselbold
(0 61 84) 24 10 fon
(0 61 84) 8 02-53 fax

Geschichte der Schlossanlage Langenselbold

Graf Wolfgang Ernst III. zu Jsenburg-Birstein errichtete 1722-27 im Barockstil die Schlossanlage Langenselbold, zunächst die Wirtschaftsgebäude (Zehntscheune) und der Fruchtbau das heutge Rathaus gebaut, als Baumaterial dienten die Abbruchsteine des Pränonstratenser Kloster-Selbold, das an gleicher Stelle stand.

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1749-52 ließ nunmehr Fürst Wolfgang Ernst I. von dem Baumeister Christian Ludwig Hermann das eigentliche Schlossgebäude errichten. Vom gleichen Baumeister wurde 1735, in unmittelbarer Nachbarschaft der Schlossanlage, der Bau der ev. Kirche begonnen.
1901 bezieht Prinz Alfons von Jsenburg (1875-1952) mit seiner Familie das Schloss, sie erhält von Birstein ein lebenslanges Wohnrecht, als Gegenleistung wurde das Schloss von Prinz Alfons renoviert. Dessen beiden Töchter wohnten bis in hohe Alter im Schloss.

Der Schlossanlage widerfuhr in den mehr als 250 Jahren eine sehr unterschiedliche Nutzung. 1813 übernachtete Napoleon im Schloss vor der Schlacht bei Hanau. Im 1. Weltkrieg wurde das Schlossgebäude teilweise als Lazarett genutzt, von April 1945-Juni 1946 war die Schlossanlage von der amerikanischen Militätverwaltung besetzt. Vertriebene aus den Ostgebieten erhielten in der Schlossanlage Notunterkünfte. Im Park wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut, usw..Es gäbe noch viele Ereignisse aufzuzählen.

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Es ist ein Wunder das nach alldem geannten und zwei Weltkriegen die Schlossanlage mit der ev. Kirche unversehrt erhalten blieben.

1976 erwirbt die Gemeinde Langenselbold unter Federführung des damaligen Bürgermeister Herrn Peter Neugebauer diese Schlossanlage von Fürst zu Birstein.

Führungen im Schloss mit Voranmeldung bei Herrn Hans Badstübner, Vorsitzender Wiesgasse 35, 63505 Langenselbold möglich.

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